Ort wird zur Seen-Landschaft, Bäume stürzen um: Unwetter bringt sintflutartigen Regen

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In Türkenfeld stürzte unter anderem ein Baum um. © Gemeinde Türkenfeld

Riesige Regenmassen sind in der Nacht auf Freitag über Teile der Region niedergegangen. Keller liefern voll, Bäume stürzten um.

Mammmendorf/Türkenfeld - Das Unwetter in der Nacht auf Freitag hat Mammendorf mit voller Wucht getroffen, wie die Feuerwehr berichtet. „Starkregen verwandelte Mammendorf in eine Seenlandschaft.“ Die Einsatzkräfte hätten nach der Alarmierung große Probleme gehabt, bei sintflutartigem Regen überhaupt ins Feuerwehrhaus zu kommen. Durch den Regen liefern viele Keller in Mammendorf voll. 32 Einsätze wurden gezählt. „Um alle Einsätze zeitnah abarbeiten zu können, unterstützte uns die Freiwillige Feuerwehr Hattenhofen zeitweise mit ihrem Löschfahrzeug und Gerätewagen Logistik.“

Türkenfeld

Die Feuerwehr Mammendorf berichtet von großen Regenmassen.
Die Feuerwehr Mammendorf berichtet von großen Regenmassen. © FFW Mammendorf

Das Unwetter mit Starkregen, Sturm und Hagel hat deutliche Spuren hinterlassen, meldet auch die Gemeinde Türkenfeld. Hier zählte die Feuerwehr 20 Einsätze. Die Bilanz: vollgelaufene Keller, entwurzelte Bäume sowie umgestürzte und weggewehte Schilder. Etwas kurios: Auch der eigentlich ausgelassene Dorfweiher ist vollgelaufen, weil der Bypass die Wassermassen nicht mehr bewältigen konnte. Der Bürgermeister betont: Die Bauhof-Kollegen sind seit der Nacht im Einsatz. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Tage dauern. Rathaus-Chef Staffler bietet die Bürger, Gehwege, Straßenränder und Sinkkästen selbst zu reinigen. Er warnt: Vorsicht auf Feld- und Flurwegen – hier gab es starke Ausschwemmungen.

Über 100 Einsätze

Insgesamt zählte die Feuerwehr im Landkreis Fürstenfeldbruck 101 Einsätze, wie Kreisbrandrat Christoph Gasteiger am Freitag in der Früh in einer Schnell-Einschätzung sagte. Schwerpunkte waren Mammendorf, Moorenweis und auch Jesenwang.

Die Feuerwehr Emmering wurde zwar von direkten Unwetter-Einsätzen verschont. Die Kameraden wurden aber zur Unterstützung ins Notfalllager gerufen. Es galt, Sandsäcke und Pumpen an die anderen Feuerwehr auszugeben.

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