Viele Vereine waren am Wochenende am Start, um das zweitägige Bürgerfest in Langenbach wieder zu einem Erlebnis für Jung und Alt werden zu lassen. Trotz allen Erfolgs gab es einen kleinen Wermutstropfen.
Langenbach – Das Bürgerfest in Langenbach hat sich gemausert und ist mittlerweile zu einem attraktiven Festwochenende geworden, bei dem Jung und Alt zwei Tage lang auf ihre Kosten kommen. Und das nicht nur ganz traditionell auf dem Schulhof und dem Kirchenvorplatz, sondern auch im neuen Bürgerpark.
Dort gab es heuer zum ersten Mal eine Kinderolympiade, mit der der Sportverein Langenbach bereits am Samstagnachmittag rund 70 Kinder an den unterschiedlichsten Stationen begeisterte – mit Schubkarrenrennen, Wasserpistolenschießen, Tennisballlaufen und vielem mehr.
Ebenfalls neu und in jedem Fall ein Hingucker war der Schnupper-Workshop des Rock‘n‘Roll- und Boogie-Clubs Fly‘n Dance aus Freising, der für viel Schwung auf der Seebühne sorgte – und auch die Langenbacher mitriss. Mit der Sommernacht im Schulhof bei Grillschmankerln, Cocktails und Co. sowie einem Live-Konzert der Gruppe Defakto auf der Seebühne fand der Samstag seinen Höhepunkt.
Sportlich wurde es am Sonntagmittag, als gut 100 Stadtradel-Freunde aus den Landkreis-Kommunen in Langenbach eintrafen – zur Freude von Bürgermeisterin Susanne Hoyer, die allen Radlfahrern ein Freigetränk spendierte. „Aber dann wird geradelt, was das Zeug hält“, forderte sie die Gäste mit einem Augenzwinkern auf. Sie selbst tauschte wenig später ihr Radl gegen einen Roller aus, um den Startschuss für die Ausfahrt der Blechrollerfreunde Langenbach zu geben. Rund 50 Roller-Freunde machten sich auf zu einer rund 37 Kilometer lange Landkreis-Tour, berichtete Thomas Neuner – und kehrten dann zum Bürgerfest zurück.
Dort hatte zwischenzeitlich das große Kinderprogramm begonnen – mit Kinderschminken, Spickern, Fotobox, Bücherflohmarkt und vielem mehr sowie Auftritten der Kinder- und Jugendgarde Langenbach und jugendlichen Schauspielern. Auch ein Dart-Turnier wurde ausgetragen. Wer sich einen kleinen Spaziergang gönnen wollte, war bei „Kunst im Park“ richtig, wo sich heuer bereits 35 Künstler präsentierten.
Christa Summer, die seit 2010 im Organisationsteam und seit vielen Jahren die Koordinatorin ist, zeigte sich zufrieden mit dem Fest: „Es ist gut gelaufen, aber es war heiß.“ Ein Lob schickte sie an die Vereine und die rund 160 Helfer, die dieses Fest erst möglich gemacht hätten. Für sie selbst war es das letzte Bürgerfest, das sie hauptverantwortlich mitorganisiert hat – sie wird sich zurückziehen. Aber sie ist optimistisch: „Es geht weiter – nur bin ich dann nicht mehr die Koordinatorin“, sagte sie im FT-Gespräch. Eines aber sei wichtig: „Wir brauchen mehr Helfer.“ Es gehe nur weiter, wenn alle Vereine und Bürger mitanpacken. Im Herbst, so sagte sie, werden die Planungen für das nächste Bürgerfest anlaufen.