Nach Verhängen des Kriegsrechts - Koreanische Notenbank stützt trudelnde Märkte

Nach Verhängen des Kriegsrechts durch Präsident Yoon Suk Yeol befinden sich die Börsen und der Kqpitalmarkt Südkoreas in Turbulenzen. Die Bank of Korea verkündete deshalb am Mittwochmorgen, dass sie kurzfristige Liquidität erhöhen und Maßnahmen zur Stabilisierung des Devisenmarktes ergreifen werde. Das berichtet CNBC.

Zuvor hatte Südkoreas Finanzminister Choi Sang-mok ähnliche Zusicherungen gemacht. Die Zentralbank ergänzte, dass sie bei Bedarf auch Spezialkredite zur Marktstabilisierung bereitstellen würde.

Aktienindex Kospi umfasst alle großen Konzerne wie Samsung und Hyundai

Der südkoreanische Börsenindex Kospi (Korea Composite Stock Price Index) umfasst alle großen Konzerne des Landes, darunter Samsung, Hyundai und LG. Im laufenden Jahr verlor der Kospi gut sieben Prozent.

Korea Composite Stock Price Index (KOSPI)
2.464,00 Pkt.
-36,10 (-1,44%)
Außerbörslich

Laut Yonhap News Agency bereitet sich Südkoreas Finanzaufsicht darauf vor, jederzeit einen Aktienmarkt-Stabilisierungsfonds von zehn Billionen Won (7,07 Milliarden Dollar, rund 6,7 Milliarden Euro) bereitzustellen.

Präsident Yoon Suk Yeol verliert Machtkampf mit Parlament

Präsident Yoon Suk Yeol hatte am späten Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt und das Militär mobilisiert. Wenige Stunden später hob die Nationalversammlung den Ausnahmezustand auf, woraufhin Yoon das Kriegsrecht am Mittwochmorgen zurückzog und die Truppen abziehen ließ.

Am Dienstag verzeichneten südkoreanische Aktien aufgrund der politischen Unruhen starke Schwankungen in den USA. Der iShares MSCI South Korea ETF (EWY) fiel zeitweise um bis zu sieben Prozent auf ein 52-Wochen-Tief.

iShares MSCI South Korea ETF - USD DIS
53,10 EUR
-0,93 (-1,72%)
Tradegate