Vincent Kompany erhält Riesenlob von Chefkritiker Didi Hamann
Dietmar Hamann tritt oft als Chefkritiker des FC Bayern auf. Zu Vincent Kompany hat der Ex-Nationalspieler nur lobende Worte übrig.
München – Nach den Kantersiegen in der Bundesliga bei Holstein Kiel und in der Champions League gegen Dinamo Zagreb grüßt der FC Bayern von der Tabellenspitze beider Wettbewerbe. Trainer Vincent Kompany weist eine weiterhin makellose Startbilanz auf. Dem Belgier gelingt es so, die ersten Zweifler verstummen zu lassen.
Das Engagement von Kompany als Nachfolger von Thomas Tuchel hatte ein geteiltes Echo hervorgerufen, viele Beobachter monierten den vergleichsweise kleinen Namen des Trainers Kompany, der zuvor sang- und klanglos aus der Premier League abgestiegen war. Von Dietmar Hamann, der immer wieder als Chefkritiker am FC Bayern auftritt, gibt es nun ein Riesenlob für den neuen Chefcoach.
Vincent Kompany schon als junger Spieler „ein absoluter Leader“
„Vincent Kompany macht seine Aufgabe bislang wunderbar, mit einer Ruhe, die für einen jungen Trainer sehr beeindruckend ist“, schreibt Hamann in einer Sky-Kolumne. Der Experte hat Kompany zu aktiven Zeiten noch bei Manchester City kennengelernt, schon damals sei er ihm als selbstbewusster junger Spieler aufgefallen.

„Man hat gemerkt, dass er ein absoluter Leader ist. Er ging immer voran. Das hat er vom ersten Tag an gemacht und schnell eine Führungsrolle übernommen. Als Trainer zeigt er einen unglaublichen Drive, er will bedingungslos den Erfolg“, so Hamann. Dabei bestehe die Gefahr zu überdrehen, davon sei Kompany aber weit entfernt.
Hamann lobt: „Kompany löst das Ganze sehr sympathisch“
„Wenn du solche Weltklasse-Spieler hast, dann musst du denen auch Freiheiten lassen. Kompany löst das Ganze bisweilen sehr sympathisch und könnte keinen besseren Job machen“, geht Hamann mit seinem Lob in die Vollen. Allerdings befinde sich Kompany auch noch in der Honeymoon-Phase und würden die größten Herausforderungen noch kommen.
„Er hat durch den Verbleib von Leon Goretzka und Kingsley Coman einen sehr vollen Kader, den er bei Laune halten muss“, mahnt Hamann etwa. Zudem habe es bisher sportlich noch keine echten Gradmesser für den FC Bayern gegeben. Das erste Schwergewicht wartet Ende des Monats mit Bayer Leverkusen auf die Münchner.
Trotzdem ist Hamann vom Start unter Kompany durchaus beeindruckt. „Es war bei den deutlichen Siegen gegen Holstein Kiel und Dinamo Zagreb sehr gut zu sehen, dass die Bayern diese Gier haben, dass sie immer weitermachen und immer mehr Impulse bringen. In den vergangenen beiden Partien war der Gegner kein Gradmesser, aber die Tore muss man erst mal schießen“, so der Ex-Nationalspieler.