Alter Mercedes geht bald in Rente: Die Feuerwehr braucht ein neues Fahrzeug für die Wasserrettung
Der alte Feuerwehr-Gerätewagen soll nach 24 Einsatzjahren ersetzt werden. Für den Nachfolger des Benz plant die Stadt Wolfratshausen 420 000 Euro ein.
Wolfratshausen – Das Alte ist in die Jahre gekommen. Vor 24 Jahren verließ das Wasserrettungsfahrzeug die Fabrik, tat seither ziemlich zuverlässig seinen Dienst und steht die meiste Zeit in Alarmbereitschaft am Hatzplatz herum.
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Schön langsam wird es Zeit für den Gerätewagen, in Rente zu gehen. Die Stadt suchte einige Zeit einen Nachfolger für das Fahrzeug der Wolfratshauser Feuerwehr. Die Stelle im Fuhrpark wurde ausgeschrieben, in ganz Europa suchte die Kommune nach einem adäquaten Nachfolger für den roten Mercedes. Es gab auch Bewerber: Zwei Firmen buhlen mit ihren Produkten darum, die Nachfolge des alternden 814-Benz anzutreten.
Die Stadt hat sich für ein Angebot entschieden: 420 000 Euro kostet der neue Gerätewagen. 100 000 Euro zahlt die Stadt für das Fahrgestell an die Firma Wagner-Iveco, etwa 290 000 Euro kostet der Aufbau des Unternehmens Lentner. Noch einmal etwa 25 000 Euro werden für die Beladung fällig – die Firma BAS hat ein Angebot in dieser Höhe abgegeben.
Es gibt kaum Alternativen
Relativ teuer fanden das ganze einige Wolfratshauser Stadträte. Der neue Gerätewagen übersteigt die Kostenvorstellung der Kommune nämlich um gute 40 Prozent, wie Grünen-Stadtrat Dr. Hans Schmidt erklärte. Verwaltungsmitarbeiter Hubert Bernwieser, ein Fachmann für Feuerwehrfahrzeuge, erklärte aber: „Es gibt kaum Möglichkeiten, eine Alternative zu finden.“ Feuerwehrtechnik koste nun einmal Geld, vor allem, wenn es sich nicht um ein 08/15-Standard-Feuerwehrfahrzeug handelt, sondern um den Nachfolger des Gerätewagens für die Wasserrettung.
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Seinen Dienst tritt der Neue im Fuhrpark voraussichtlich erst im Jahr 2026 oder 2027 an, ist der Haushaltsplanung der Kommune zu entnehmen. Davor steht kein Geld zur Verfügung. Mindestens ein Jahr muss der alte Mercedes also noch durchhalten.