Schwere Verletzung beim Weltcup-Finale: Deutsche Weltmeisterin meldet sich vom Krankenbett
Beim Weltcup-Finale der Skispringerinnen verletzt sich eine deutsche Weltmeisterin beim Sturz im Training schwer. Kurz darauf wird die bittere Diagnose Kreuzbandriss bestätigt.
Planica/München – Ganz bitteres Saisonende für Skisprung-Weltmeisterin Luisa Görlich: Kurz vor dem letzten Springen des Weltcups im slowenischen Planica stürzt die 25-Jährige bei der Landung im Training und verletzt sich dabei schwer. Kurze Zeit später steht die Diagnose fest: Zum zweiten Mal in ihrer Karriere erleidet Görlich einen Kreuzbandriss im rechten Knie. Das bestätigte der Deutsche Ski-Verband.
Skisprung-Weltmeisterin Luisa Görlich erleidet Kreuzbandriss in Planica
Und das Ganze ausgerechnet am Ort ihres bisher größten Triumphs. Im vergangenen Jahr gewann Görlich Gold bei den Weltmeisterschaften in Planica. Im Teamspringen der Damen krönte sie sich an der Seite von Anna Rupprecht, Selina Freitag und Katharina Althaus zur Weltmeisterin.
Knapp 13 Monate später erleidet sie nun auf derselben Schanze in Planica den nächsten großen Rückschlag in ihrer Karriere. Schon 2018 musste sie sich nach einem Kreuzbandriss zurückkämpfen. Bereits einen Tag nach der neuerlichen Verletzung wurde sie in München „erfolgreich am Kreuzband operiert“, teilte der DSV mit.
„Es wird ein paar Tage dauern, aber dann habe ich diesen ‚Saisonabschluss‘ hoffentlich auch schon wieder verdaut“, wird Görlich in der Mitteilung zitiert. Den Fokus wolle sie nun auf die Reha richten. Ziel sei es, schnellstmöglich ins Nationalteam zurückzukehren. „Es wird ein langer Weg, das weiß ich leider aus eigener Erfahrung. Zu der gehört aber auch das sichere Wissen, das gut bewältigen zu können“, gibt sich Görlich optimistisch.
Görlich meldet sich vom Krankenhausbett bei ihren Fans
Kurz darauf meldet sich die 25-Jährige auch persönlich bei ihren Fans. „Nicht das Saisonfinale, das ich mir erhofft hatte. Jetzt stehen Regeneration und Rehabilitation auf dem Programm, damit ich so schnell wie möglich wieder zurück sein und mit den Mädels überall auf der Welt springen kann“, schreibt Görlich zu einem Bild, dass sie lächelnd im Krankenhausbett zeigt. Den Post versieht sie unter anderem mit dem Hashtag „Comebackstronger“ (dt.: stärker zurückkommen).
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Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus der Wintersport-Szene kommentieren den Beitrag mit Genesungswünschen. „Gute Besserung, meine Liebe“, schreibt Rodel-Weltmeisterin Dajana Eitberger. Ihre Kollegin Julia Taubitz kommentiert: „Gute Besserung. Lass dich ordentlich von deinem Gatten pflegen“, und versieht ihren Kommentar mit einem zwinkernden Smiley.
Görlich ist bei Weitem nicht die einzige Wintersportlerin, die in dieser Saison einen Kreuzbandriss erlitt. Erst kürzlich bekam ein österreichisches Ski-Ass dieselbe Schock-Diagnose. (LuHa)