Haft, Bewährung, Bußgeld – welche Strafen drohen Marius Borg Høiby?
Vergewaltigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung: Die Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby reißen nicht ab. Welche Strafen könnten auf Mette-Marits Sohn zukommen?
Oslo – Es wird nicht ruhig um Marius Borg Høiby (27). Gegen den Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51) wurden schwere Vorwürfe erhoben. Am Mittwoch (20. November) entschied das Bezirksgericht in Oslo, dass er eine Woche in Untersuchungshaft bleiben muss.
Marius Borg Høiby: Dieses Strafmaß droht dem Sohn von Mette-Marit
Eigentlich hatte die Polizei sogar gefordert, dass der Skandalsohn zwei Wochen in Untersuchungshaft verbringen soll. Dabei wurde dem 27-Jährigen ein strenges Brief- und Kontaktverbot aufgelegt. Am Dienstag (19. November) wurde bekannt, dass ihm der Verstoß gegen Abschnitt 291 des Strafgesetzbuchs vorgeworfen wird. Laut Dagbladet sind in diesem Abschnitt Vergewaltigungstaten geregelt.
Bereits im August wurde der Stiefsohn von Kronprinz Haakon (51) wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der Sachbeschädigung festgenommen, anschließend aber wieder freigelassen. In einem Verhör gab er zu, dass er seiner Freundin im Alkohol- und Kokainrausch gewalttätig wurde und Gegenstände zerstört habe. Doch mit welchen Strafen muss der 27-Jährige eigentlich rechnen?
Zehn Jahre Haft oder nur Geldstrafe für Marius Borg Høiby? Alles ist denkbar
Wie die norwegische Online-Zeitung Nettavisen berichtet, drohen ihm im schlimmsten Fall zehn Jahre Gefängnis. Sollte ihn das Gericht der Vergewaltigung schuldig sprechen, muss Høiby bis zu ein Jahrzehnt hinter Gittern. Wird er wegen Missbrauch oder Gewalt in engen Beziehungen für schuldig befunden, kommen bis zu sechs Jahre Haft auf ihn zu.

Deutlich milder würde das Strafmaß ausfallen, sollte er wegen Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung verurteilt werden. In diesem Fall würde maximal ein Jahr Freiheitsstrafe oder auch nur eine Geldstrafe auf Marius zukommen – vorausgesetzt, die Bedrohung wird nicht als „schwerwiegend“ vom Gericht eingestuft.
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Marius Borg Høiby bestreitet die neuen Vorwürfe gegen ihn. Sein Verteidiger Øyvind Bratlien bezeichnete die Anklage laut der Zeitung Verdens Gang als „katastrophale Fehleinschätzungen des Staatsanwalts“. Auch Kronprinz Haakon äußerte sich zum Skandal um seinen Stiefsohn. Verwendete Quellen: dagbladet.no, nettavisen.no, vg.no