Mehr als 10.000 Secondhand-Artikel fanden beim beliebten Basar neue Besitzer – der Erlös unterstützt soziale Projekte in der Gemeinde.
Gebrauchte Kinderkleidung, Schuhe, Bücher, Babyausstattung und Spielsachen fanden kürzlich im Haus der Vereine wieder reißenden Absatz. Der Kinderkleidermarkt, der sich seit Jahren zu einer festen Institution in Hohenpeißenberg entwickelt hat, lockte zahlreiche Familien aus dem ganzen Landkreis an.
Schon die Vorzeichen zeigten, wie beliebt der Basar in Hohenpeißenberg ist: Die 200 Verkäufernummern waren innerhalb weniger Stunden vergeben. Entsprechend groß war die Menge an Artikeln, die am Freitag abgegeben und von den Helferinnen nach Größen und Kategorien sortiert wurde.
Dennoch konnten die Verkäufer ihre Sachen ohne lange Wartezeiten abliefern. „Das Team ist einfach eingespielt“, lobte Organisatorin Sabrina Resch, die die Fäden beim Kinderkleidermarkt in der Hand hält.
Am Samstagmorgen war der Andrang dann enorm. Während Schwangere schon eine Stunde früher in Ruhe einkaufen durften, bildete sich vor dem Haupteingang schnell eine lange Schlange. Doch trotz des Andrangs lief alles geordnet ab. Die Leute verteilten sich an den nach Größen geordneten Ständern und Tischen sowie im Nebenraum, in dem Spielsachen und Co. aufgereiht waren.
„Es ist einfach ein toller Markt. Die Sachen haben immer eine gute Qualität und faire Preise“, meinte Susanne aus Weilheim, die mit mehreren Taschen voller Kleidung für ihre beiden Kinder den Heimweg antrat. Auch die Peitingerin Andrea, die gleich hinter ihr an der Kasse bezahlte, war begeistert: „Eigentlich wollte ich nur ein paar Hosen, jetzt ist die Tasche voll.“ Ganz zur Freude ihres siebenjährigen Sohnes Ben, der sich zwei Bücher und ein Lego-Set aussuchen durfte. Rund 500 Kunden waren es am Ende des Verkaufs, die etwas mitgenommen haben.
Grund zur Freude gab es somit nicht nur für die Schnäppchenjäger, sondern auch für das Basarteam: 10 680 Teile wechselten den Besitzer – das entspricht einer Verkaufsquote von 45 Prozent. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis“, sagte Organisatorin Resch zufrieden. Der Kinderkleidermarkt zeige jedes Mal, dass gut erhaltene Kleidung neue Besitzer glücklich machen kann – ganz im Sinne von Umwelt, Nachhaltigkeit und Geldbeutel.
Neben Kleidung und Spielsachen war auch das Kuchenbuffet beliebt. Dutzende selbst gebackene Kuchen fanden im Foyer schnell Abnehmer. Der Erlös von Kuchenverkauf und Basar kommt wie immer den Kindergärten, Schulen und sozialen Projekten in Hohenpeißenberg zugute.