Tragödie in Guinea - Schimpanse reißt kleines Mädchen aus den Armen seiner Mutter und tötet es
In Bosseu in Guinea hat ein weltbekannter Schimpanse ein Baby getötet. Der Vorfall ereignete sich, als das Tier das Mädchen auf einem Feld aus den Armen der Mutter entführte. Wie „Metro“ berichtet, wurde das Baby später schwer verstümmelt im Nimba Mountains Nature Reserve gefunden. Laut ntv bestand der Verdacht, dass der Schimpanse Werkzeuge genutzt haben könnte, um es zu töten.
Dorfbewohner geben Forschern Schuld für Affen-Angriff
Die Schimpansen in Bosseu sind berühmt für ihre hohe Intelligenz und ihr Können im Umgang mit Werkzeugen. Ihre Fähigkeiten wurden laut „Metro“ von dem ansässigen Forschungsinstitut schon seit Jahrzehnten untersucht. Dazu haben die Forscher eine Gruppe von Schimpansen in ein 16 Quadratkilometer großes Waldgebiet eingepfercht. Allerdings wurden sie so von den anderen Schimpansen auf der anderen Seite der Hügel abgeschnitten.
Die Dorfbewohner gaben den Forschern die Schuld für den Vorfall. Der enge Lebensraum und die zunehmende Gewöhnung an Menschen hätten laut „Metro“ zu häufigerem Kontakt und Konflikten mit den Dorfbewohnern geführt. Gen Yamakoshi, ein Experte für Schimpansen, erklärte, dass die Tiere „keine Angst mehr vor Menschen“ hätten.
Schimpansen haben sich zu sehr an die Menschen gewöhnt
In diesem Jahr gab es laut „Metro“ bereits sechs Angriffe von Schimpansen auf Menschen im Reservat gegeben hat. Moussa Koya, ein Jugendleiter, erklärt: „Es war nicht ihr Wille, gewalttätig zu werden, aber es ist zur Gewohnheit der Schimpansen geworden.“
Der Plan des Forscherteams, einen neuen grünen Korridor anzulegen, um die Bossou-Schimpansen mit anderen Gruppen über den Berg zu verbinden, hat den Konflikt zwischen Dorfbewohnern und Forschern noch weiter angeheizt. Es hat nämlich dazu geführt, dass die Bauern das Land verließen und sowohl die Tiere als auch die Menschen nicht genug zu essen haben.
„Eine isolierte Population ist schwer zu managen“, sagte Yamakoshi und fügte noch hinzu, dass man schon viel früher über die Risiken der Eingewöhnung der Schimpansen hätte nachdenken müssen.
Flusspferd-Angriff in Sambia: Brite überlebt mit schweren Verletzungen
Wenn Menschen und wilde Tiere aufeinander treffen, kommt es häufiger zu Konflikten. In Sambia hat ein Flusspferd das Kanu eines Briten und seiner Frau umgeworfen. Das 1,5 Tonnen schwere Tier zog den erfahrenen Kanufahrer ins Wasser und schleuderte ihn wie eine „Stoffpuppe“ durch die Luft. Cherry überlebte schwer verletzt und musste sich sieben Operationen unterziehen. "Ich dachte, das war es, weil niemand solche Angriffe überlebt", sagte der 63-Jährige.
Flusspferde gehören zu den gefährlichsten Tieren der Welt. Jährlich sterben bis zu 500 Menschen nach ihren Angriffen. Sie sind unberechenbar und territorial, und ihre Eckzähne können bis zu einem Meter lang werden. Auch Touristenboote werden von ihnen als Bedrohung eingestuft.