Frau zieht aus Metropole in eine Kleinstadt in den Bergen: Es ist nicht so günstig, wie sie dachte

Rund sieben Jahre lebte Lydia Warren in New York City, dann in einem Vorort auf Long Island. Während der Corona-Pandemie zog es ihren Mann und sie in eine kleine Stadt namens Catskill Mountains – das liegt etwa drei Stunden entfernt. Der Umzug hat das Leben der Frau verändert. 

Neben etwa 1600 anderen Menschen leben Hirsche, Murmeltiere und Bären jetzt in der Nachbarschaft. Bereut habe sie ihren Umzug nicht, wie Lydia gegenüber dem amerikanischen "Business Insider" erklärt. Einige Sachen in ihrem neuen Lebensumfeld haben sie allerdings überrascht.

Kleinstadt in den Bergen: 5 Dinge, die überraschend waren 

  • Verkehr: Damals, als sie auf Long Island lebte, habe sie automatisch 30 Minuten zusätzlich dazugerechnet. In Catskill Mountains komme sie dann an, wie Google Maps dies berechnete – ohne zusätzliche Zeit einzuplanen. Allerdings beeinflussen die Wetterereignisse wie Schnee oder Nebel in den Bergen die Geschwindigkeit, auch bei dem Wildwechsel muss sie vermehrt aufpassen.
  • Warte- und Wegezeiten: Bei der Post, beim Arzt oder in Restaurants braucht man in der Kleinstadt weniger Wartezeit einzuplanen. Die Fahrtwege zum Supermarkt sind auch länger – zu einem großen Laden bräuchte sie eine Stunde pro Weg, einen kleineren Laden erreicht sie innerhalb einer halben Stunde.
  • Zwischenmenschlichkeit: Auch wenn in der Kleinstadt viel weniger Menschen leben, komme sie besser mit den Leuten in Kontakt, berichtet Lydia Warren im "Business Insider".
Catskill Mountains
Das Leben in der Kleinstadt ist teurer als eine Frau aus New York erwartet hätte. (Symbolbild) Pond5 Images/Imago
  • Lebenshaltungskosten: Überraschend für Warren war, dass die Kosten nicht viel günstiger seien. Sie bezahle beispielsweise mehr für Benzin oder die Wartung des Autos. Die Grundsteuern sind allerdings bei einer größeren Immobilie geringer. Auch Lebensmittel können in den lokalen Geschäften teurer sein, ebenso sei die Auswahl nicht so groß, weil alles den Berg hinaufgefahren werden müsse. Dienste wie die Müllabfuhr gibt es nicht, die Bewohner müssen den Müll zu einer Müllstelle fahren, da man diesen wegen der Bären nicht stehenlassen kann.
  • Natur: Neben den Tieren, die nun in unmittelbarer Nähe leben, sei auch der Nachthimmel mit den Sternen in der Kleinstadt überraschend gewesen. Dies habe sie in New York City durch die Verschmutzung und die Beleuchtung der Gebäude nicht wahrnehmen können.