Tirol-Restaurant will 37 Euro für dieses Schnitzel – „Wäre aufgestanden und gegangen“

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Der Preis eines Schnitzels aus einem Tiroler Restaurant sorgt bei Fans für Diskussionen. Vielen gefällt das Exemplar, andere üben Kritik.

Jochberg - Wochenende ist „Referenzschnitzel“-Zeit! Wer jetzt nur Bahnhof versteht, kennt wohl die Reddit-Gruppe „Schnitzelverbrechen“ noch nicht. Dort posten Fans dieses Gerichts besonders unansehnliche Exemplare. Auch das Lokal eines Starkochs bekam kürzlich sein Fett weg. Mehr als 84.000 Mitglieder haben sich in der Gruppe schon versammelt. Am Wochenende frönen sie auch den sogenannten „Referenzschnitzeln“ – Gerichte, bei denen vermeintlich alles stimmt.

Jochberg bei Kitzbühel in Tirol: Schnitzel verschlingt 37 Euro

Doch fast immer meldet sich irgendjemand zu Wort, dem bei dem Anblick irgendwas nicht gefällt. Das zeigt so auch die Vergangenheit. In der Gegenwart sorgt ein Schnitzel aus Tirol für eine Debatte. Dieses soll im Restaurant Steinberg in Jochberg (Tirol) nahe Kitzbühel auf den Teller gekommen sein. Das ist zwar wie immer nicht bestätigt, aber bei Google Maps stehen optisch ähnliche Schnitzel-Fotos aus diesem Lokal. Und auf der Online-Speisekarte findet sich auch der angegebene Preis wieder. Mit „Erdäpfel-Vogerlsalat“ als Beilage zwar, aber der Besucher habe sich Pommes als Beilage ausgesucht, berichtet er.

Zurück zum Preis-Thema: 37 Euro ruft das Lokal für das Schnitzel auf! Das lässt manchen Fan die Nase rümpfen. „Den Preis finde ich zu hoch, nachträglich salzen geht gar nicht“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer schließt sich an: „37 Euro geht vielleicht für ein 300g Filetsteak oder für 500g Porterhouse, aber keinesfalls für ein Schnitzel. Und ja, Salz auf der Panade geht gar nicht.“ Einer meint gar: „Wenn ich den Preis auf der Karte gesehen hätte, wär ich aufgestanden und gegangen. Ab nem bestimmten Punkt wird‘s wirklich nur noch lächerlich.“

Diskussionen um Schnitzel-Preis in Tirol: „War noch eines der günstigeren Gerichte auf der Karte“

Ein bisschen muss der Preis aber relativiert werden. Erstens handelt es sich um ein Wiener Schnitzel – und Kalbfleisch ist bekanntlich teurer. Zweitens gehört das Restaurant zum örtlichen Kempinski-Hotel, da gibt es eben keine Schnäppchen. Das merkt auch ein Nutzer an. „Für Kalb und Hotelküche in einem renommierten Haus sollte man keinen anderen Preis erwarten.“ Der Restaurant-Besucher selbst ergänzt: „War noch eines der günstigeren Gerichte auf der Karte. Gab in der Nähe nicht viele Alternativen.“

Dass er das Schnitzel „geschmacklich dazu noch mittelmäßig“ fand, verblüfft dann doch manchen. „Ui, das find ich dann schon überraschend. Die Panade sieht ja wirklich richtig richtig gut aus“, lautet ein Urteil. „Uhhhh das sieht perfekt aus, aber der Preis setzt das auch voraus“ eine weitere. Ein Schnitzel-Fan meint: „Würd ich freudig essen, aber für 37 Euro niemals bestellen.“ Für Diskussionen sorgt auch diese Portion Pommes für sage und schreibe 25 Euro. (lin)

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