Bei einer landesweiten Kontrollaktion der Polizei vom 16. bis zum 19. September wurden im Landkreis Weilheim-Schongau zahlreiche Verstöße gegen die Gurt- und Kindersicherungspflicht registriert.
Landkreis Weilheim-Schongau – Anlässlich des Schulanfangs führte die Bayerische Polizei vom 16. bis 19. September landesweit verstärkte Kontrollen zur Einhaltung der Gurt- und Kindersicherungspflicht durch. Auch im Landkreis Weilheim-Schongau waren Beamte im Einsatz.
Innenminister Joachim Herrmann hatte bereits eine erste landesweite Bilanz vorgestellt: Während die Zahl der Gurtverstöße von 858 im Vorjahr auf 1.048 anstieg, ging die Zahl der Verstöße bei der Kindersicherung leicht zurück (von 453 auf 411). Nun präsentierte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd die Ergebnisse auf Landkreisebene. Im Landkreis Weilheim-Schongau wurden insgesamt 20 Verstöße gegen die Gurtpflicht und zwölf Verstöße bei der Kindersicherung festgestellt. Damit liegt der Landkreis im Mittelfeld der Region.
Viele Gurtverstöße: Polizei zieht Bilanz der Schulanfangsaktion
Zum Vergleich: Die meisten Gurtmuffel wurden in Rosenheim (55 Verstöße) und Traunstein (48 Verstöße) ertappt. Besonders hoch war die Zahl der Kindersicherungs-Verstöße im Landkreis Garmisch-Partenkirchen (19 Fälle). Am unteren Ende der Skala lagen Altötting (fünf Gurt- und ein Kindersicherungsverstoß) sowie Bad Tölz-Wolfratshausen (sechs und eins). Insgesamt verzeichnete das Polizeipräsidium Oberbayern Süd 195 Verstöße gegen die Gurtpflicht und 70 Verstöße bei der Kindersicherung.
Innenminister Herrmann mahnte erneut: „Es ist besonders verantwortungslos, wenn Eltern ihre Kinder nicht ordnungsgemäß sichern. Ohne Anschnallen unterwegs zu sein, ist lebensgefährlich – auch auf kurzen Strecken. Angurten rettet Leben.“
Neben den Kontrollen suchten die Beamten auch den direkten Kontakt mit Verkehrsteilnehmern, etwa über Infostände und Präventionsaktionen. Im benachbarten Landkreis Marktoberdorf wurden bei der Aktion „Süßes oder Saures“ vorbildlich angeschnallte Fahrer mit kleinen Belohnungen überrascht, während Verstöße konsequent geahndet wurden.
Die Aktion ist Teil des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“. Ziel des Programms ist es, die Zahl der Unfallopfer zu senken und insbesondere Kinder im Straßenverkehr besser zu schützen.
Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.