Ein 21-jähriger Fahrgast aus Fischbachau hat am Dienstagabend auf dem Pasinger Bahnhof für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Mitreisende hatten die Polizei alarmiert.
Fischbachau/München – Wegen einer „optischen Auffälligkeit“ ist es auf dem Pasinger Bahnhof am Dienstagabend zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Auslöser wareine optische Verhaltensauffälligkeit bei einem 21-Jährigen aus Fischbachau, der mit dem RB 96 unterwegs war. Gefährdungen für Reisende bestanden letztlich aber nicht.
Gegen 19 Uhr wurde aus dem Regionalexpress RB 96, Zuglauf Memmingen - Hauptbahnhof, ein Mann gemeldet, derso aussah, dass eine mögliche Sprengstoffmitnahme nicht auszuschließen war. Der Arverio-Zug wurde daraufhin im Bahnhof Pasing unter Einsatz zahlreicher Beamter der Bundes- und Landespolizei gestoppt.
Ermittlungen ergaben, dass der verdächtige Deutsch-Italiener lediglich ein Ladekabel am Körper mit sich führte, das versehentlich von einem Mitreisenden aber als „auffällig“ geschildert worden war. Da während der Mitteilung der Kontakt über Dritte zur Polizei und zum Mitteiler abriss, konnten zunächst weitere Details nicht abschließend geklärt werden.
Fündig wurden die Beamten bei dem 21-Jährigen aus Fischbachau aber doch noch: Der junge Mann besaß kein Ticket, war zudem mit 2,48 Promille alkoholisiert. Wegen der geäußerten Eigengefährdungshinweise – Anlass der polizeilichen Maßnahmen – wurde er von der Polizei zur weiteren gesundheitlichen Abklärung in eine Klinik eingewiesen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den Deutsch-Italiener wegen des Erschleichens von Leistungen.