„Die Kirche im Dorf lassen“: Pfarreiengemeinschaft Lechrain wird größer

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Die Gemeinde Reichling wird weiterhin die ‚Zentrale‘ der Pfarreiengemeinschaft Lechrain bleiben. © Jais

Die ‚Gebietsreform‘ der Pfarreiengemeinschaften wird umgesetzt. Aber auch, wenn im September die Pfarreien Wessobrunn und Birkland zur Pfarreiengemeinschaft (PG) Lechrain kommen, wolle man „die Kirche im Dorf lassen“, so der Reichlinger Geistliche Rat Pfarrer Michael Vogg.

In jeder Gemeinde soll jedes Wochenende ein Gottesdienst stattfinden. Damit besteht die PG Lechrain aus acht Pfarreien mit rund 5.300 Katholiken. Durch die Reform wird die PG Lechrain in Bezug auf die Anzahl der einzelnen Gemeinden die zweitgrößte im Dekanat Landsberg, das im Süden in den Landkreis Weilheim-Schongau und im Norden in den Landkreis Fürstenfeldbruck reicht. Bei der Zahl der Katholiken ist die PG Lechrain mit gut 5.000 Erwachsenen und Kindern vergleichbar mit der PG Fuchstal oder mit der PG Altenstadt. In Wessobrunn sind es 715 Katholiken, in Birkland 533, ist aus dem Pfarrbüro in Reichling zu erfahren, wo die PG Lechrain ihren Sitz hat. Dass die PG erweitert wird, liegt an Pater Joyice (55), langjähriger Seelsorger für Birkland und Wessobrunn; er wechselt im September nach Steingaden und Prem.

Erweiterung der Pfarreiengemeinschaft Lechrain: Zentrale in Reichling

Die Erweiterung der PG Lechrain erfolgt laut „Raumplanung 2025“ der Diözese Augsburg. Schon 2007 wurde die PG Lechrain mit den Pfarreien Apfeldorf, Epfach, Kinsau, Ludenhausen, Reichling und Rott errichtet, berichtet Pfarrer Vogg, der seit 2006 in Reichling ist. Das zentrale Pfarrbüro wird für alle Pfarreien in Reichling sein. In Wessobrunn öffnet das Büro weiterhin jeden Mittwoch von 9 bis 11 Uhr.

Für die PG Lechrain bleibt Michael Vogg, zugleich Prodekan im Kapitel Landsberg, der Leitende Pfarrer. Priester, die in der Seelsorge unterstützen, sind Pfarrer Ambrose Akachukwu Alisa und Kaplan Pater Matthias Roider. Pfarrer Ambrose Alisa kommt aus dem Oberallgäu und zieht in Wessobrunn ein. Pater Matthias ist seit Frühjahr 2024 in der PG und wohnt seit kurzem in Ludenhausen.

Diakone sind im Zivilberuf Thomas Becherer (zwölf Wochenstunden), Georg Seidenspinner (nebenamtlich) und Martin Pfuff (nebenamtlich). Als pastorale Mitarbeiterin ist Ulrike Kölbl nebenamtlich tätig; ihre Aufgaben sind die Begleitung von Gruppen im Bereich Familie, Arbeit und Musik mit Kindern und die Frauenseelsorge.

Die Feier der PG-Erweiterung wird am Reichlinger Wurzberg am Sonntag, 15. September, um 10.15 Uhr gefeiert. Pfarrer Vogg wird die Predigt halten. Ablauf: 9.45 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug am Pfarrheim in Reichling, anschließend Abmarsch mit den Musikkapellen von Birkland und Reichling sowie Fahnenabordnungen zum Wurzberg. 10.15 Uhr Messe auf dem Wurzberg, anschließend Zug zum Pfarrfest am Dorfgemeinschaftshaus am Reichlinger Sportplatz. Bei schlechtem Wetter findet die Messe im Dorfgemeinschaftshaus Reichling statt.

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