Gespräche zum Ukraine-Krieg aktuell: Putin-Sprecher höhnt über „Wunder“
News zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg: Moskau mit Kremlchef Putin knüpft einen Waffenstillstand an Bedingungen. Der Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
- Gespräche zum Ukraine-Krieg aktuell – Putin-Sprecher höhnt über „Wunder“
- Kiew meldet Absturz von Mirage-Kampfjet – Wolodymyr Selenskyj meldet Verlust im Ukraine-Krieg
- Verhandlungen zum Ukraine-Krieg aktuell – Gespräche zwischen Donald Trump und Wladimir Putin?
- Russlands Verluste im Ukraine-Krieg weiterhin hoch – Fast 1000 Soldaten an nur einem Tag
Update, 10.28 Uhr: Die Ukrajinska Prawda meldet aktuell die Besetzung der ukrainischen Delegation bei den Gesprächen in Istanbul. Die Angaben stammen aus einem Dekret der Regierung. Ex-Verteidigungsminister Rustem Umerow leitet die Delegation. Die Liste:
Rustem Umerow | Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates |
Oleksandr Bevz | Berater |
Oleksandr Dyakov | stellvertretender Stabschef der Marine |
Serhiy Kyslytsia | Erster stellvertretender Außenminister |
Yuriy Kovbasa | Vertreter des VRU-Kommissars für Menschenrechte |
Heorhiy Kuzmychov | Protokolloffizier der Streitkräfte |
Oleg Lugovsky | Erster stellvertretender Vorsitzender der SZR |
Jewheni Ostrjanskyj | stellvertretender Generalstabschef der Streitkräfte der Ukraine; |
Oleksandr Poklad | Stellvertretender Leiter der SGE |
Vadym Skibitsky | stellvertretender Leiter der Militärverwaltung des Innenministeriums |
Andriy Fomin | Leiter der Abteilung für Völkerrecht des Generalstabs |
Oleksiy Shevchenko | stellvertretender Chef des Generalstabs |
Oleksandr Sherikhov | leitender Offizier des Generalstabs |
Jewhen Schynkarjow | Stellvertretender Stabschef der Luftwaffe |
Gespräche zum Ukraine-Krieg aktuell
Erstmeldung vom 23. Juli: Kiew – Kann man von den Ukraine-Gesprächen in Istanbul einen Durchbruch erwarten? Kremlsprecher Dmitri Peskow hat im Vorfeld schon Russlands Verachtung deutlich gemacht. Auch Wolodymyr Selenskyj dämpfte Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg.
Der ukrainische Präsident hat derweil auch weitere Probleme: Die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden in der Ukraine ist gefährdet – dagegen gab es Straßenproteste. Außerdem hat die ukrainische Armee aktuell ihren ersten Mirage-Kampfjet verloren.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Kiew meldet Absturz von Mirage-Kampfjet
„Leider haben wir unser Kampfflugzeug verloren. Ein französisches Flugzeug, sehr effektiv, einer unserer Mirage-Jets“, sagte Selenskyj in einer Ansprache am Mittwochmorgen (23. Juli). „Der Pilot konnte sich in Sicherheit bringen und das Flugzeug wurde nicht von den Russen abgeschossen“, fügte der Präsident hinzu.
Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, der Pilot habe einen Ausfall der Flugausrüstung gemeldet. Der Vorfall ereignete sich laut Luftwaffe am Dienstagabend bei einem Flugeinsatz. Demnach gab es keine Todesopfer am Boden.
Verhandlungen zum Ukraine-Krieg aktuell
Unterdessen erwartet der Kreml nach eigener Darstellung, dass bei dem Treffen der Delegationen in Istanbul „große diplomatische Arbeit“ nötig sei. Mit einem „Durchbruch aus der Reihe Wunder“ rechne er nicht, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Eine bedingungslose Waffenruhe, wie von US-Präsident Donald Trump bereits im März vorgeschlagen, hat Russlands Präsident Wladimir Putin – im Gegensatz zu Selenskyj – abgelehnt. Er begründete dies mit Sorgen über eine Wiederaufrüstung und Neuaufstellung der ukrainischen Truppen.
Stattdessen plant Russland, seinen Vormarsch in der Ukraine fortzusetzen, bis es eine endgültige Friedenslösung gibt. Moskau möchte offenbar auch ein Treffen zwischen Putin und Trump zum Ukraine-Krieg arrangieren.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg weiterhin hoch
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs hat die russische Armee in den Gefechten binnen eines Tages etwa 970 Soldaten eingebüßt. Sie wurden entweder getötet oder schwer verletzt. Russland selbst macht keine Angaben zu Toten und Verletzten. An vielen Tagen liegt die Zahl der „ausgeschalteten“ Soldaten weit über 1000. (red mit Agenturen)