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Von: Franziska Kaindl
Bezaubernde Altstädte, die in längst vergangene Zeiten entführen und zu entspannten Entdeckungstouren einladen – davon gibt es in Deutschland zur Genüge.
1 / 20 Eingebettet in die idyllische Landschaft des Rurtals verzaubert Monschau mit seinem historischen Stadtkern, kunstvoll verzierten Fachwerkhäusern und einer lebendigen Tradition regionaler Spezialitäten. Die verwinkelten Gassen der Altstadt laden mit charmanten Boutiquen, gemütlichen Cafés und kleinen Galerien zum Flanieren und Entdecken ein. Wer tiefer in die Geschichte und Kultur der Stadt eintauchen möchte, kann in der Historischen Senfmühle die handwerkliche Herstellung traditioneller Senfsorten bestaunen oder in der Monschauer Glashütte kunstvolle Glasarbeiten bewundern. Einst war Monschau ein bedeutendes Zentrum der Tuchindustrie, die im 18. Jahrhundert ihren wirtschaftlichen Höhepunkt erreichte. Ein Besuch im Roten Haus, dem prächtigen ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus einer einflussreichen Tuchmacherfamilie, bietet spannende Einblicke in diese glanzvolle Epoche. © Panthermedia/Imago
2 / 20 Sieben malerische Gassen führen durch die historische Altstadt von Coburg direkt auf den Marktplatz (s. Bild), wo eine beeindruckende Vielfalt an Baukunst auf Besucher wartet. Fachwerkhäuser, Rokoko-, Gotik-, Neugotik- und Renaissance-Fassaden prägen das Stadtbild und begeistern Architekturfreunde. Ein besonderes Highlight sind die weltweit einzigartigen „Coburger Erker“ – eine spezielle Form des Eckerkers, die ausschließlich in der bayerischen Residenzstadt zu finden ist. Insgesamt stehen rund 1.100 Gebäude, Ensembles und historische Gartenanlagen der Innenstadt unter Denkmalschutz. © Depositphotos/Imago
3 / 20 Im hessischen Alsfeld fühlt man sich wie im Märchen: Die Stadt zählt rund 400 Fachwerkhäuser aus sieben Jahrhunderten, darunter das imposante Fachwerk-Rathaus (s. Bild), das auf einem spätgotischen Sockel aus Stein ruht. Alsfeld ist zudem als Rotkäppchen-Stadt bekannt – die Schwälmer Tracht mit ihrer charakteristischen roten Haube, typisch für Hessen, soll die Gebrüder Grimm zu ihrem berühmten Märchen inspiriert haben. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann das Alsfelder Märchenhaus besuchen, das nach Szenen aus verschiedenen Grimm-Märchen gestaltet ist und eine einzigartige Sammlung historischer Puppen beherbergt. © Depositphotos/Imago
4 / 20 In Wernigerode gibt es einige beeindruckende Fachwerkhäuser – darunter das Café Wien aus dem Jahr 1583 und das Gothische Haus, das 1538 als Bauruine erworben und restauriert wurde. Ein besonderes Highlight ist das historische Rathaus (s. Bild), das mit 33 Figuren verziert ist. Einige davon sind bereits 500 Jahre alt. Sie stellen Narren, Spielleute und Handwerker dar und erinnern an die Zeit, als das Rathaus noch als Spielhaus diente. Nach dem Stadtbrand von 1455 wurde das Gebäude aufgestockt und erhielt wenige Jahre später seine markanten Fachwerktürme. © Peter Schickert/Imago
5 / 20 Die Altstadt von Soest ist mit ihren einzigartigen Bauwerken aus Grünsandstein ein echtes Juwel. Ihr mittelalterlich gewachsener Stadtgrundriss, die verwinkelten Gassen und beeindruckenden sakralen Bauwerke – darunter St. Petri, die älteste Kirchengründung Westfalens – verleihen der Stadt einen besonderen Charme. Ein weiteres Highlight, das Besucher nicht verpassen sollten, ist die historische Wallmauer. Sie zählt neben der in Lucca (Italien) zu den einzigen begehbaren und baumbestandenen Wehranlagen Europas. © Stefan Ziese/Imago
6 / 20 Ein Besuch am Bodensee wäre nicht komplett ohne einen Abstecher nach Meersburg. Malerisch von Weinbergen umgeben, schmiegt sich die Stadt direkt an das Ufer und verzaubert mit ihren verwinkelten Gassen, die zu einem entspannten Spaziergang einladen. Das Wahrzeichen Meersburgs ist die gleichnamige mittelalterliche Burg, die als älteste bewohnte Burg Deutschlands gilt. Ein besonderes Augenmerk verdient außerdem die Steigstraße (s. Bild), an der sich historische Häuserfassaden aneinanderreihen, und die über den Marktplatz zum Obertor führt. © Depositphotos/Imago
7 / 20 „Muhlhusia turrita” sagt Ihnen nichts? Aber dafür vielleicht Mühlhausen, die heutige Bezeichnung der thüringischen Stadt. Der Name bedeutet „das turmgeschmückte Mühlhausen” und spielt auf die 59 Türme von Kirchen und Stadtmauer an, die einst das Stadtbild prägten. Heute gilt die Altstadt als das zweitgrößte Flächendenkmal des Bundeslandes und verzaubert mit liebevoll restaurierten Fachwerk- und Bürgerhäusern sowie ehemaligen Mühlen. © Andreas Vitting/Imago
8 / 20 Erfurt besitzt eine der größten und am besten erhaltenen Altstädte Deutschlands. Bereits im Jahr 1066 war der erste frühmittelalterliche Stadtkern von einer Mauer umgeben, und bis zum 15. Jahrhundert folgten zwei weitere Altstadtringe. Ein herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst ist die Krämerbrücke (s. Bild), die seit dem 12. Jahrhundert die Gera überspannt. Sie gilt als die längste vollständig bebaute Brücke Europas. Auf ihr reihen sich malerische Fachwerkhäuser, in denen heute Galerien, Buchläden und Antiquitätengeschäfte zum Stöbern einladen. © S. Ziese/Imago
9 / 20 Im Weserbergland in Südniedersachsen lädt das sogenannte Fachwerk-Fünfeck zu einer Entdeckungsreise ein. Dazu gehören die Fachwerkstädte Duderstadt, Hann. Münden, Northeim, Osterode am Harz und Einbeck, die die Vielfalt dieser historischen Baukunst besonders eindrucksvoll widerspiegeln. Allein in Einbeck stehen über 400 reich verzierte Fachwerkhäuser, deren Baustile von der Gotik bis zum Klassizismus reichen. Ein besonderes Wahrzeichen der Stadt ist das markante Alte Rathaus (s. Bild) mit seinen drei Türmchen, die von Spitzdächern gekrönt werden. © Depositphotos/Imago
10 / 20 Mitten in der Lüneburger Heide begeistert die Altstadt von Celle mit dem größten Fachwerkensemble Europas. Rund 500 sorgfältig restaurierte Fachwerkhäuser verleihen der ehemaligen Residenzstadt der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg ihren einzigartigen Charme und laden zu einem entspannten Spaziergang ein. Ein absolutes Muss ist ein Besuch des Welfenschlosses am Rande der Altstadt. Ein weiteres Highlight erwartet Besucher auf dem Celler Marktplatz: das Glockenspiel, das nach einer beeindruckenden Planungs- und Bauzeit von 100 Jahren schließlich 1973 zum ersten Mal erklang. © Depositphotos/Imago
11 / 20 Komplett eingebettet zwischen den Flussarmen der Trave beeindruckt die Lübecker Altstadt mit ihrer eindrucksvollen Backsteinarchitektur und den zahlreichen mittelalterlichen Giebelhäusern. Gegründet im Jahr 1143 als erste Hafenstadt an der Ostsee, zählt Lübeck seit 1987 zum Unesco-Welterbe. Ein besonders markantes Wahrzeichen ist das Holstentor (s. Bild), das die Altstadt im Westen begrenzt und als eines der bekanntesten Bauwerke Deutschlands gilt. © Dreamstime/Imago
12 / 20 Die Altstadt von Bamberg gehört seit 1993 zum Unesco-Weltkulturerbe. Genauer gesagt umfasst dies die drei historischen Stadtbezirke Berg-, Insel- und Gärtnerstadt, die sich über eine Fläche von 142 Hektar erstrecken. Sie sind ein herausragendes Beispiel für eine mitteleuropäische Stadt, die auf frühmittelalterlichen Grundstrukturen aufgebaut wurde. Noch heute ist die historische Substanz der Altstadt weitgehend original erhalten. Zum Stadtkern gehören 1.300 Einzeldenkmäler aus dem 11. bis 18. Jahrhundert. Die beeindruckendsten Bauwerke sind unter anderem der Kaiserdom St. Peter und St. Georg, das ehemalige Fischerdorf „Klein Venedig“ und das Alte Rathaus (s. Bild), das mitten im Fluss Regnitz errichtet wurde. © Claus Riegl/Imago
13 / 20 Die Heidelberger Altstadt besticht durch ihre malerische Kulisse, geprägt von historischen Gebäuden, engen Gassen und eindrucksvollen Kulturdenkmälern. Besonders charakteristisch sind die prachtvollen Barockbauten, die das Stadtbild bestimmen, sowie die zahlreichen Kirchen und Klöster, die von Heidelbergs reicher Geschichte zeugen. Hoch über der Altstadt thront das berühmte Heidelberger Schloss, einst Residenz der Pfalzgrafen und Kurfürsten aus dem Haus Wittelsbach. Von hier aus eröffnet sich ein spektakulärer Blick auf die Stadt, den Neckar und die Rheinebene. Eine Treppe sowie die Bergbahn führen weiter hinauf zum Königstuhl, dessen waldreiche Umgebung rund 90 Prozent der Altstadtfläche ausmacht. © Val Thoermer/Imago
14 / 20 Die mittelfränkische Kleinstadt Rothenburg ob der Tauber ist eines der bekanntesten Beispiele für eine bestens erhaltene mittelalterliche Altstadt in Deutschland. Romantische Fachwerkhäuser, kopfsteingepflasterte Gassen sowie zahlreiche Türme und die vollständig erhaltene Stadtmauer verleihen ihr einen einzigartigen Charme. Da ist es kein Wunder, dass Rothenburg ob der Tauber inzwischen auch international Aufmerksamkeit erhält und von Besuchern aus aller Welt beehrt wird. Ein besonders beliebtes Fotomotiv ist das malerische Plönlein mit dem Siebersturm und dem Kobolzellerturm (s. Bild). © Noppasin Wongchum/Imago
15 / 20 Wismar zählt in Norddeutschland zu den Städten mit einem besonders gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Dieser steht vollständig unter Denkmalschutz und gehört seit 2002 zum UNESCO-Welterbe. Besonders beeindruckend sind die liebevoll restaurierten Bürgerhäuser, darunter der „Alte Schwede“ an der Ostseite des Marktplatzes. Die Architektur der Stadt wird zudem von der typisch norddeutschen Backsteingotik geprägt, ein herausragendes Beispiel dafür ist das Archidiakonat am Marienplatz mit seinem markanten Staffelgiebel. Beliebt ist außerdem das sogenannte Gewölbe (s. Bild), ein Fachwerkhaus, das als Überbrückung eines Baches, besser bekannt als Grube, gebaut wurde. © Ullrich Gnoth/Imago
16 / 20 Trier zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Vor über 2.000 Jahren von den Römern gegründet, trug sie einst den Namen Augusta Treverorum. Bis heute sind zahlreiche Spuren der römischen Vergangenheit erhalten geblieben, allen voran das Wahrzeichen der Stadt – die Porta Nigra (s. Bild). Weitere beeindruckende Zeugnisse dieser Epoche sind die Kaiserthermen, das Amphitheater und die Konstantin-Basilika, die ursprünglich unter dem Namen „Aula Palatina“ als majestätischer Thronsaal errichtet wurde. © Joko/Imago
17 / 20 Das Stadtbild von Marburg wird maßgeblich vom Schlosshügel geprägt, auf dem das imposante Marburger Schloss thront. Unterhalb erstrecken sich die verwinkelten Gassen der Altstadt, gesäumt von historischen Fachwerkhäusern, die sich malerisch bis zum Ufer der Lahn hinunterziehen. Bis zum späten 19. Jahrhundert prägte der Fachwerkstil die Architektur der Stadt, und viele der liebevoll restaurierten Fassaden laden heute zu einer kleinen Entdeckungstour ein. Ein Besuch in Marburg wäre zudem nicht vollständig, ohne die beeindruckende Elisabethkirche und das spätgotische Rathaus zu besichtigen. © Depositphotos/Imago
18 / 20 Das mittelfränkische Dinkelsbühl besitzt einen der am besten erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtkerne. Über die Hälfte der Fachwerkhäuser stammt aus der Zeit vor 1600, und die vollständig erhaltene Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen und Stadttoren (auf dem Bild zu sehen: das Wörnitztor) verleiht der Stadt ein einzigartiges historisches Flair. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten zählen die spätgotische Hallenkirche St. Georg auf dem Marktplatz, das imposante Rothenburger Tor aus dem 14. Jahrhundert und das beeindruckende Alte Rathaus. © Peter Widmann/Imago
19 / 20 Lüneburg wurde auf einem Salzstock errichtet, was der Stadt einst großen Wohlstand bescherte. Das begehrte „Weiße Gold“ machte sie bereits im Mittelalter zu einer bedeutenden Hansestadt. Der Reichtum dieser Zeit spiegelt sich in den prächtigen Backstein-Giebelhäusern wider, die das Stadtbild bis heute prägen. Besonders beeindruckend ist das Rathaus mit seiner barocken Fassade aus dem 18. Jahrhundert. Im Turm des Gebäudes erklingt ein Glockenspiel aus 41 Glocken aus Meissener Porzellan. © Dreamstime/Imago
20 / 20 Quedlinburg in Sachsen-Anhalt wurde erstmals im Jahr 922 urkundlich erwähnt, war jedoch bereits in der Altsteinzeit besiedelt. Mit rund 1.300 Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten ist die Stadt ein eindrucksvolles Beispiel mittelalterlicher europäischer Architektur. Besonders prägend für das Stadtbild ist das Fachwerkhaus in der Hoken 1 (s. Bild). Gleich daneben steht das mit Efeu bewachsene Rathaus, ein gotisches Bauwerk und eines der ältesten Rathäuser Deutschlands. © Norbert Neetz/Imago
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