Es wird teu(r)er: Stadtrat beschließt Preiserhöhung bei Penzberger Stadtbus-Tickets
Busfahren in Penzberg wird teurer. Gestiegene Personal- und Betriebskosten könnten 2024 für ein fast 800.000-Euro-Defizit in der Stadtkasse sorgen.
Penzberg – Busfahren in Penzberg wird teurer. Gestiegene Personal- und Betriebskosten könnten 2024 für ein Defizit von fast 800.000 Euro sorgen. Wer öfter mit dem Stadtbus in Penzberg unterwegs ist, kannte die Preise wohl auswendig. Laut Stadt haben sich diese in den letzten zehn Jahren nicht verändert. Doch wer seit April in den Bus gestiegen ist, wird gemerkt haben: Die Tickets sind teurer.
Steigende Personal- und Betriebskosten ließen auch die Unterdeckung beim Stadtbus steigen – Ticketpreise werden teurer
In der jüngsten Sitzung beschloss der Stadtrat die Erhöhung zum 1. April. Ordnungsamtsleiter Joachim Bodendieck begründete es mit den Finanzen: „Die Kosten laufen uns derzeit davon.“ Lag die Unterdeckung für den Stadtbus 2019 noch bei rund 260.000 Euro, so setzt die Verwaltung ein Defizit von rund 795.000 Euro für das laufende Jahr an. Grund dafür seien vor allem die gestiegenen Personal- und Betriebskosten.
Einzelfahrscheine steigen von 1,20 Euro auf 1,60 Euro (Kinder/Jugendliche von 0,70 Euro auf 1 Euro). Der Tagesfahrschein kostet statt 2 Euro nun 2,80 Euro (K/J 1,60 Euro). Die Zehnerkarte kostet statt 8,50 Euro (5,00 Euro K/J) 12 Euro (K/J 8 Euro). Wochenkarten kosten statt 7 Euro 10 Euro und Monatskarten statt 21 Euro 25 Euro (für Schüler statt 17 Euro 20 Euro). Für die Jahreskarte zahlt man statt 165 Euro 180 Euro.
Elke Zehetner (SPD) hielt die Erhöhung für einen Tropfen auf den heißen Stein. Sie war „erschrocken über das Defizit“. „Das ist ein Alptraum“, kommentierte sie die fast 800.000 Euro Minus beim Stadtbus. Das war auch der Tenor der anderen Räte. „Das ist ein Wahnsinn“, fand Markus Bocksberger (PM). Bei der Frage, ob der Rabatt auf Karten von zehn Prozent beim Vorverkauf im Bürgerbüro wegfallen soll, stimmte einzig Ute Frohwein-Sendl (PM) dagegen. Die Preiserhöhung beschlossen die Räte dann einstimmig.
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