Was essen Sie im Sommer am liebsten? Diese Frage beantworten verschiedene Menschen aus dem Landkreis – und liefern das Rezept gleich mit. In der Serie „Mein liebstes Sommergericht“ gibt es heute eine Torte, die an keiner Tafel fehlen darf.
Diese Torte hat vermutlich ganz Kirchdorf schon gekostet: „Immer wenn ein Fest ist, heißt es ,Mach die Himmlische!‘“ So berichtet es Renate Stiebing, die das Gebäck, bestehend aus Rührteig, Baiser und Früchten, zu allen möglichen Anlässen zaubert. Offiziell heißt sie „Himmelstochter“, landläufig ist nur von „der Himmlischen“ die Rede.
Wie oft sie die Zutaten schon zusammengerührt hat, kann die Vorsitzende des Kirchdorfer Frauenbunds gar nicht sagen. Aber die Himmelstorte sei auch für Menschen mit wenig Backerfahrung geeignet. „Die Torte geht wirklich einfach. Eigentlich muss man nur alles zusammenrühren.“
Im Sommer backt Stiebing sie aber besonders gern, vor allem zur Beerenzeit. „Mit Johannisbeeren oder Erdbeeren mag ich sie am liebsten.“ Und wer sich Sorgen macht wegen der Sahne in Kombination mit zu viel Hitze: Kaltstellen ist natürlich essenziell. „Aber bevor die schlecht wird, ist sie sowieso schon aufgegessen“, sagt Stiebing und lacht.
Das Rezept
Die Zutaten:
Für den Rührteig: 100 Gramm Butter, 100 Gramm Zucker, 4 Eigelb, 1 Päckchen Vanillezucker, 125 Gramm Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver
Für die Baisermasse: 4 Eiweiß, 200 Gramm Zucker, 100 Gramm Mandelblättchen
Für die Füllung: 2 Becher Sahne, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 Päckchen Sahnesteif, Früchte nach Wahl
Die Zubereitung:
Für den Rührteig alle Zutaten gut vermischen und auf zwei Backformen verteilen. Für die Baisermasse das Eiweiß mit dem Zucker aufschlagen. Die Masse auf den beiden Teigböden verteilen und mit den Mandelblättchen bestreuen. Dann den Teig für 30 Minuten bei 180 Grad backen. Für die Füllung die Sahne steifschlagen und mit den Früchten vermischen. Die Mischung auf einen Boden streichen, dann den anderen Boden darauflegen. Kaltstellen und vor dem Verzehr mit Puderzucker bestreuen.