Waffenfund bei SEK-Einsatz in Mittelfranken: Mann zuvor in Schießanlage aufgefallen
Ein Sondereinsatzkommando hat am Samstagnachmittag einen 33-jährigen Mann in Nürnberg festgenommen. Zuvor sei er in einer Schießanlage aufgefallen. Die Beamten konnten eine Waffe sicherstellen.
Nürnberg- Durch sein Verhalten in einer Schießanlage im Nürnberger Stadtteil Erlenstegen ist ein Mann wiederholt aufgefallen. Laut einem Zeugenbericht habe der Mann bei einem seiner Besuche vermutlich eine Schusswaffe bei sich gehabt, wie die Polizei Bayern in einer Mitteilung berichtet. Daraufhin habe ein Sondereinsatzkommando (SEK) den 33-Jährigen am Samstagnachmittag, 30. August, in Gewahrsam genommen.
Zeugenhinweis wegen psychisch auffälligem Verhalten
Zuvor informierte ein Zeuge die Polizei darüber, dass er den Mann mehrfach in der Nähe der Schießanlage in der Günthersbühler Straße gesehen habe. Dabei habe der Mann jedes Mal einen psychisch auffälligen Eindruck gemacht und einmal eine vermeintliche Schusswaffe gezeigt, wie die Polizei Bayern informiert.
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Nach Durchsuchungsbeschluss: SEK dringt in Wohnung ein
Die Polizeiinspektion Nürnberg-Ost habe daraufhin mit ersten Ermittlungen begonnen. Nachdem die zuständige Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Nürnberg einen Durchsuchungsbeschluss erlassen hatte, drangen SEK-Beamte laut Polizeibericht gegen 16.10 Uhr in die Wohnung des Mannes ein und nahmen ihn fest.
Polizei stellt Luftdruckrevolter sicher
Während der anschließenden Durchsuchung entdeckten die Beamten unter anderem einen Luftdruckrevolver, den sie sicherstellten, wie die Polizei weiter informiert. Der 33-Jährige, der laut Polizeiangaben auch gegenüber den Beamten einen „stark verwirrten Eindruck“ hinterließ, wurde in eine Fachklinik eingeliefert. Er müsse sich nun wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz strafrechtlich verantworten.