An Heiligabend macht ein Mann in einem Lebensmittelgeschäft in Maine, USA, seine letzten Einkäufe. Bei näherem Hinsehen entdeckt der Kunde im Becken ein ganz besonderes Exemplar: einen Hummer, der zur Hälfte rot und zur anderen Hälfte braun gefleckt ist - ein Merkmal, das nur bei einem von 50 Millionen Hummern vorkommt, wie die „New York Post“ berichtet.
Der Kunde kauft den Hummer, steckt ihn aber nicht in den Kochtopf, sondern bringt ihn ins Shaw Institute in Blue Hill, Maine, und überlässt ihn dort den Forschern, die das seltene Tier „Arnold“ taufen.
Kunde rettet äußerst seltenen Hummer: „Nicht nur die Genetik muss stimmen“
Gespaltene Hummer, sogenannte Chimären, entstehen, wenn zwei befruchtete Eier in einem frühen Entwicklungsstadium miteinander verschmelzen. „Nicht nur die Genetik muss stimmen, sondern auch die physikalischen Bedingungen im Muttertier", erklären die Forscher.
Arnold hat noch eine weitere Besonderheit: Er benutzt seine Scherenklaue auf der linken Seite, was sehr ungewöhnlich ist, da die meisten Hummer ihre rechte Klaue bevorzugen. „Hummer sind opportunistische Fleischfresser", erklärt das Shaw-Institut. Sie jagen und sammeln ihre Nahrung, die von Muscheln über Seeigel bis hin zu anderen Hummern reicht.
Sylt-Touristen entdecken beim Weihnachtsspaziergang seltene Schildkröte
Auch in Deutschland gab es einen ungewöhnlichen Tierfund. An einem Strand der beliebten Urlaubsinsel Sylt haben Urlauber eine seltene Schildkröte entdeckt. Die "Unechte Karettschildkröte", die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion steht, wurde nach Polizeiangaben am Morgen des Heiligabends in der Nähe von Rantum gefunden.
Der genaue Weg, den das Tier genommen hat, um dorthin zu gelangen, ist noch unbekannt. Normalerweise ist diese Art in gemäßigten bis subtropischen Meeresregionen und im Mittelmeer zu Hause.
Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen in der Nordsee hätte die Schildkröte ohne menschliche Hilfe nicht überlebt. Sie wird nun im Sylter Aquarium medizinisch versorgt und soll dort wieder zu Kräften kommen.