Drohnenangriff auf Moskauer Raffinerie - Ist die Treibstoffversorgung gefährdet?
Ukrainische Drohnen haben am 11. März eine Moskauer Ölraffinerie angegriffen, die laut „Newsweek“ fast die Hälfte der Treibstoffversorgung der Hauptstadt abdecken soll. Kiew erklärte, dass solche Einrichtungen den Krieg gegen die Ukraine unterstützen würden und somit legitime Ziele seien. Berichten zufolge wurden am selben Tag 74 Drohnen in der Nähe Moskaus abgeschossen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass insgesamt 337 ukrainische Drohnen in verschiedenen Regionen abgefangen wurden.
Angriff auf die Region Krasnodar Krai
Am 14. März kam es laut „Kyiv Independent“ zu einem Angriff auf eine Ölraffinerie in der Region Krasnodar Krai. Gouverneur Weniamin Kondratjew bestätigte, dass ein Großbrand ausbrach. Die Anlage produziert jährlich 12 Millionen Tonnen Öl und versorgt damit die russische Schwarzmeerflotte. Die Angriffe sind Teil einer Strategie, die russische Versorgung zu schwächen. Der Generalstab der ukrainischen Armee betonte: „Die ukrainischen Kräfte haben detaillierte Informationen über strategische Einrichtungen, die an der bewaffneten Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine beteiligt sind“.
Kommt es zu einem Waffenstillstand?
Während der Drohnenkrieg weitergeht, verhandeln amerikanische und russische Beamte über einen Frieden in der Ukraine. Kiew hat einem 30-tägigen Waffenstillstand zugestimmt, der von Washington vorgeschlagen wurde. US-Präsident Donald Trump drohte Moskau mit Sanktionen und Zöllen, sollte kein Friedensabkommen zustande kommen. Juri Uschakow, ein Berater von Wladimir Putin, ist skeptisch, was den Waffenstillstand angeht. Er sei nur eine „vorübergehende Ruhepause für das ukrainische Militär“.