Rauchende Feuertonne löst Großeinsatz der Feuerwehr aus: Verursacher sitzt ahnunglos in der Wohnung
Ein vermeintlicher Großbrand in Weilheim hat am Dienstagabend die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Doch statt Flammen fanden die Einsatzkräfte lediglich eine rauchende Feuertonne.
Weilheim – „Brand in einem Wohnhaus“, hieß am Dienstagabend gegen 21.45 Uhr in Weilheim die Nachricht, die einen Großalarm zur Folge hatte: Die Feuerwehr rückte mit einem kompletten Einsatzzug, also 40 Helfern und mehreren Fahrzeugen, zur Trifthofstraße aus, dazu kamen Kräfte von BRK und Polizei. Vor Ort sah es wirklich so aus, als handele es sich um einen Großbrand: „Nicht nur das Haus war völlig in Rauch gehüllt, sondern auch die ganze Straße“, sagt Weilheims Feuerwehrkommandant Stefan Herbst.
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Doch als die Helfer nach dem Grund für den Rauch suchten, entdeckten sie nur eine Feuertonne, in der ein 51-Jähriger Holzpaletten entzündet hatte. „Die haben nicht richtig gebrannt und nur für enorm viel Rauch gesorgt“, sagt Herbst. Der Mann selbst war auch gar nicht draußen, sondern wurde von der Polizei in seiner Wohnung angetroffen – er hatte, im Gegensatz zu seinen Nachbarn, von der Großvernebelung gar nichts mitbekommen. „Mit solchen Feuertonnen muss man schon aufpassen, unbeaufsichtigt sollten die nie bleiben“, rät Herbst, der durchaus angesäuert war über den unnötigen Großeinsatz.
Zumindest wird es für den 51-Jährigen Folgen haben: Die Polizei leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.