Nächste Epidemie nach Mpox: Unbekannte „Krankheit X“ fordert mehr als 130 Tote im Kongo
Nach dem Mpox-Ausbruch grassiert offenbar die nächste Pandemie im Kongo. Beunruhigend: Eine unbekannte Krankheit verursacht die Todesfälle.
Kinshasa – Höchste Alarmbereitschaft in der Demokratischen Republik Kongo. Mittlerweile sind mindestens 131 Menschen an der unbekannten „Krankheit X“ gestorben. Seit zwei Wochen grassiert der Erreger in der zentralafrikanischen Republik.
„Krankheit X“ fordert mehr als 130 Tote – Kongo leidet nach Mpox unter nächster Epidemie
„Die Teams arbeiten auf Hochtouren“, sagt Gesundheitsdirektor Dieudonne Mwamba bei einer Pressekonferenz der Gesundheitsbehörde CDC Africa. „Wir warten auf Laborergebnisse in den nächsten 24 bis 48 Stunden, damit wir wissen, worum es sich handelt.“ Laut Gesundheitsminister Apollinaire Yumba wurden bislang 382 Menschen mit Symptomen registriert.
Symptome von „Krankheit X“ sind anfangs grippeähnlich
Fieber, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie. Die Symptome der „Krankheit X“ sind wie die der zuvor ausgebrochenen Mpox grippeähnlich, aber deutlich schwerwiegender. Betroffen sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, insbesondere Säuglinge und Kleinkinder. Unter den 131 Toten sind 17 Kinder, 198 Minderjährige hatten sich infiziert.
Seit Dienstag (3. Dezember) sind Gesundheitsteams in den Dörfern Kongos unterwegs, um Fälle zu registrieren und zu helfen. Weitere Fachteams sollen in den nächsten Tagen anreisen. Diese sollen unter anderem die Krankheit genauer ermitteln. Um das jüngst in Ruanda ausgebrochenen Marburg-Virus handelt es sich offenbar nicht.
„Wir müssen wissen, was vor sich geht“: Alarmstimmung wegen unbekannter Krankheit im Kongo
Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat offenbar ein Team in den Kongo geschickt, das mit der dortigen Gesundheitsbehörde zusammenarbeiten soll. Das teilte ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur AP mit. „Wir müssen wissen, was in der Demokratischen Republik Kongo vor sich geht“, sagt CDC-Africa-Generaldirektor Jean Kaseya. (moe/dpa)