Geretsried: LKW-Fahrer übersieht Stoppschild und kracht in Linienbus: sechs Personen verletzt
Geretsried: LKW-Fahrer übersieht Stoppschild und kracht in Linienbus – sechs Personen verletzt
Geretsried: Am Freitag um 6.20 Uhr ist in Geretsried ein Lkw in einen Linienbus gekracht. Die beiden Fahrer sowie vier Fahrgäste wurden leicht verletzt.
Wie die Polizei berichtet, war am Freitag (22. Dezember) ein 47-jähriger Fahrer aus Geretsried, der einen dreiachsigen Bus lenkte, auf der Adalbert-Stifter-Straße in Richtung Süden unterwegs. Die Ampelanlage an der Kreuzung zur Tattenkofener Straße war zu diesem Zeitpunkt außer Betrieb. Als der Busfahrer die Kreuzung als Vorfahrtberechtigter geradeaus überqueren wollte, kam von links ein Lkw, dessen 49-jähriger Fahrer aus Augsburg offensichtlich das für ihn gültige Stoppschild übersah. Es kam zum Zusammenstoß.
Die beiden Fahrzeugführer mussten mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. In dem Linienbus befanden sich zum Unfallzeitpunkt nach ersten Erkenntnissen rund 15 Fahrgäste, die nach bisheriger Auskunft den Bus wohl unverletzt verlassen haben. Bei vier Fahrgästen im Alter zwischen 54 und 20 Jahren kam es zu leichten Verletzungen. Sie wurden in umliegenden Krankenhäusern untergebracht.
Linienbus kommt nach dem Zusammenstoß in einem Garten zum Stehen
„Der Bus kam nach dem Aufprall in einem angrenzenden Gartengrundstück zum Stehen“, berichtet Polizeihauptkommissar Nikolaus Hohenreiter weiter. „Da zunächst das genaue Ausmaß des Unfalls nicht bekannt war, wurden mehrere Rettungsfahrzeuge und Notärzte sowie die Feuerwehren Geretsried, Wolfratshausen und Königsdorf alarmiert.“
80 Helfer im Einsatz - Straße für dreieinhalb Stunden gesperrt
Insgesamt waren über 80 Einsatzkräfte am Unfallort. Die Kreuzung musste aufgrund der aufwendigen Bergung der Fahrzeuge für dreieinhalb Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde an den Zufahrtsstraßen umgeleitet. Der Schaden an beiden Fahrzeugen sowie am Zaun des Grundstücks wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.