Brasilien - Von deutschem U-Boot torpediert: Mysteriöser Anruf führt Brüder zu Weltkriegsschiff

Vor der Küste von Rio de Janeiro wurde ein verschollenes Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Wie „Metro“ berichtet, handelt es sich um das brasilianische Schiff „Vital de Oliveira“, das 1942 von einem deutschen U-Boot versenkt wurde.

Bei dem Angriff auf die „Vital de Oliveira“ starben über 100 Soldaten

Das Schiff wurde 1910 gebaut und 1931 in die brasilianische Marine aufgenommen. Seine Rolle im Krieg bestand hauptsächlich darin, Militärpersonal und auch Versorgungsgüter entlang der brasilianischen Küste zu transportieren.

Bei dem Angriff auf die „Vital de Oliveira“ in der Nacht des 19. Juli 1944 durch das deutsche U-Boot U-8661 starben mehr als 100 Soldaten. Es war laut „Metro“ das einzige Schiff des Landes, das von feindlichen Streitkräften zerstört wurde.

Wrack galt als verschollen, bis zwei Brüder es durch Zufall fanden

Das Wrack galt lange Zeit als unauffindbar. Bis die Brüder Jose Luíz und Everaldo Popermeyer Meriguete einen geheimnisvollen Anruf von einem Fischer erhielten. Sein Netz steckte am Meeresgrund fest, und sie wollten helfen, es zu befreien.

Da sie das Problem nicht selbst lösen konnten, zogen sie ihren Freund Domingos Afonso Jório hinzu. Er ist Tiefseetaucher und fand schließlich heraus, dass sich das Netz in einer Kanone verfangen hatte.

Marine setzt moderne Technik ein, um versunkenes Schiff aufzuspüren

Sie informierten die brasilianische Marine, die ein Mehrstrahl-Echolot und ein Seitensichtsonar einsetzte, um den Meeresboden zu kartieren und dreidimensionale Modelle zu erstellen. Die Behörden bestätigten laut „Metro“ schließlich, dass das Wrack am Morgen des 16. Januar etwa 50 Meilen vor der Küste von Macaé gefunden wurde.

Teile eines mysteriösen Schiffswracks auf Sylt entdeckt

Historische Schiffswracks können häufig sehr lange verschollen bleiben, bis sie dann manchmal nur durch einen Zufall entdeckt werden. Am Strand vor der Nordseeinsel Sylt sind durch starke Stürme Teile eines Schiffes freigespült worden. Die wettergegerbten Holzbohlen sind derzeit nur bei Ebbe sichtbar. Experten werden sie nun untersuchen.