In der Bayern-Mitteilung zu Kompany: Scharfe Abschiedsgrüße Richtung Tuchel?

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Von: Alexander Kaindl

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Vincent Kompany wird Thomas Tuchels Trainer-Nachfolger beim FC Bayern. Die Zitate der Bosse in der Pressemitteilung sind deutlich.

München – Die XXL-Suche des FC Bayern München hat endlich ihr Ende gefunden. Am Mittwoch, 29. Mai, bestätigte der Rekordmeister offiziell, was bereits seit geraumer Zeit gemunkelt wurde: Vincent Kompany wird der neue Trainer an der Säbener Straße. Seine Vorstellung ist für Donnerstag auf einer Pressekonferenz geplant.

Nach Absagen-Hagel: Kompany wird neuer Bayern-Trainer

Kompany war sicherlich nicht die erste Wahl. Andere Kandidaten wie Xabi Alonso, Julian Nagelsmann (eine ironische Wendung nach seiner Entlassung im Frühjahr 2023) oder Ralf Rangnick standen höher im Kurs. Sogar eine erneute Beschäftigung von Thomas Tuchel wurde zuletzt in Betracht gezogen. Er lehnte ab, ebenso wie alle anderen Top-Kandidaten. Nun liegt die Verantwortung in den Händen des Belgiers.

In der offiziellen Pressemitteilung zeigten beide Seiten bereits viel Begeisterung, Euphorie und Aufbruchstimmung. Aus den Aussagen der Bayern-Bosse Jan-Christian Dreesen, Max Eberl und Christoph Freund lässt sich aber auch ableiten, was Thomas Tuchel der Mannschaft offenbar nicht bieten konnte und wo Kompany nun anknüpfen soll. Und das machte das Trio ziemlich deutlich.

• „Max Eberl und Christoph Freund haben nie lockergelassen und akribisch gearbeitet, um einen Trainer zu finden, der den FC Bayern zu Erfolgen führt und mit neuen Ideen weiterentwickelt. Vincent Kompany steht für genau das Miteinander und den Teamgeist, den wir brauchen.“ – Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen
• „In den Gesprächen mit ihm waren wir sofort auf einer gemeinsamen Ebene. (...) Wir wünschen uns auf dieser Position wieder mehr Kontinuität.“ – Bayern-Sportvorstand Max Eberl
• „Vincent Kompany ist ein Trainer-Typ, der sehr gut zur Spielphilosophie und Identität des FC Bayern passt: Seine Teams wollen den Ball, wollen dominant und mit hoher Intensität Fußball spielen. Er ist ein junger, sehr ehrgeiziger Trainer, der (...) am Puls der Spieler ist und genau weiß, was auf dem Spielfeld passieren soll.“ – Bayern-Sportdirektor Christoph Freund

Kurz zusammengefasst: Diese Zeilen verdeutlichen all das, was die Bayern wollen – und zuletzt nicht hatten. Eine klare Ansage an den scheidenden Trainer Thomas Tuchel.

Ancelotti, Sagnol, Heynckes, Kovac, Flick, Nagelsmann, Tuchel – und jetzt Kompany

Ob es mit dem achten Trainer in acht Jahren besser laufen wird? Seit dem 1. Juli 2016 hatte der FCB sieben verschiedene Trainer (einschließlich Interimslösungen). Eine Zahl, die einem Weltklub wie dem FC Bayern nicht gerecht wird. (akl)