Russen bombardieren im Grenzgebiet Belgorod eigenen Damm
Die russische Armee hat Moskauer Militärbeobachtern zufolge im Grenzgebiet Belgorod einen eigenen Damm mit einer Fliegerbombe zerstört. Ein in sozialen Netzwerken kursierendes Video zeigte den Einschlag des mutmaßlich drei Tonnen wiegenden Sprengsatzes. Der Einsatz sei bei dem Dorf Popowka nur wenige Hundert Meter von der ukrainischen Grenze entfernt erfolgt. Damit soll die Verlegung von schwerer ukrainischer Panzertechnik verhindert werden.
Das Popowka-Reservoir am Udava-Fluss liegt nur 800 Fuß innerhalb Russlands. Der Bombenanschlag könnte laut „Daily Express“ ein verzweifelter Versuch gewesen sein, Fluchtwege für ukrainische Truppen zu blockieren. Die jüngsten Angriffe in der Region Belgorod, die Ende letzten Monats begannen, haben den Kreml weiter brüskiert. Bereits im vergangenen August hatten ukrainische Soldaten in der Region Kursk angegriffen und damit Russland in Verlegenheit gebracht.
Anhaltende Kämpfe in Demidowka
Seit knapp zwei Wochen toben Kämpfe um den nahe gelegenen Ort Demidowka. Die ukrainische Seite kommentierte den Vorstoß in das Gebiet Belgorod bislang nicht. Das russische Verteidigungsministerium informierte über abgewehrte Angriffe. Ukrainische Militärbeobachter bezeichnen das Gebiet als umkämpft. In der benachbarten Region Kursk hatten ukrainische Einheiten monatelang ein größeres Gebiet besetzt, mussten sich aber zuletzt weitgehend zurückziehen.