Mit Partner: Mann soll hochschwangere Ex-Freundin umgebracht und falsche Spur gelegt haben
Im Prozess um die vermisste Schwangere aus Nürnberg fordert die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für deren Ex-Freund und seinen Partner. Die beiden sollen die Frau getötet haben.
Nürnberg – Seit Dezember 2022 wird die damals im achten Monat schwangere Alexandra R. schon vermisst. Mittlerweile läuft in diesem Fall ein Prozess am Landgericht Nürnberg. Und auch ohne Leiche ist die Staatsanwaltschaft überzeugt: Ihr Ex-Freund und dessen Geschäftspartner sollen die Frau umgebracht haben.

Staatsanwaltschaft ist überzeugt: Die vermisste Schwangere wurde umgebracht
Sie fordert deshalb, dass der Ex-Freund und dessen Geschäftspartner eine lebenslange Haft verbüßen sollen. Ein freiwilliges Verschwinden oder andere Täter kommen nicht infrage, sagte Oberstaatsanwältin Alexandra Hussennether vor dem Landgericht. Zugleich sah sie bei beiden Angeklagten eine besondere Schwere der Schuld vorliegen.
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Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft soll sich folgendes ereignet haben: Der 51-jährige Ex-Freund und sein 49-jähriger Geschäftspartner töteten die Frau im Dezember 2022, um andere Straftaten zu verdecken und an das Vermögen der leitenden Bank-Angestellten zu kommen. „Die Leiche versteckten die Angeklagten an einem bisher unbekannten Ort“, sagte Hussennether. Nach dem Mord sollen diese eine falsche Spur gelegt haben, um den Eindruck zu erwecken, dass sich die 39-Jährige ins Ausland abgesetzt habe.
Noch läuft der Prozess in Nürnberg
Der Prozess vor dem Landgericht ist noch nicht beendet. Am Montag, 15. Juli, sollen noch die Anwälte der Nebenklage plädieren, die die Familie der Schwangeren vertreten. Die Plädoyers der vier Verteidiger werden für Mittwoch (17. Juli) erwartet.