Nach Kürzungen für Bedürftige: Jimmy Kimmel eröffnet eigene Tafel – und rechnet mit Trump ab

In den USA sorgt die Kürzung der staatlichen Lebensmittelhilfen, bekannt als SNAP, für große Sorgen. Millionen von Menschen, darunter Kinder, ältere Menschen und Familien, erhalten aufgrund des Shutdowns weniger Unterstützung. Viele Betroffene sind deshalb gezwungen, sich an überfüllte Tafeln zu wenden, um ihre Grundversorgung zu sichern.

Der bekannte US-Moderator und Trump-Gegner Jimmy Kimmel hat deshalb eine Lebensmittelsammelstelle in Los Angeles eröffnet, wie "CNN" berichtet. Unter dem Namen "Jimmy Kimmel Live Big Beautiful Food Bank" ruft er dazu auf, haltbare Lebensmittel wie Müsli und Reis oder Hygieneartikel zu spenden. Wer nicht vor Ort helfen kann, wird ermutigt, die lokalen Tafeln in seiner Region zu unterstützen.

Kimmel verspottet Trump

Kimmel nutzte seine Late-Night-Show nicht nur, um auf die Kürzungen der Lebensmittelhilfen aufmerksam zu machen, sondern auch, um scharfe Kritik an Präsident Donald Trump zu üben – und das mit einer gehörigen Portion Spott. 

Besonders ins Visier nahm er eine Halloween-Party, die Trump kurz vor den angekündigten Kürzungen veranstaltete, wie "USA today" berichtet. Das Fest stand unter dem Motto "Great Gatsby", was Kimmel als völlig unpassend bezeichnete. 

Er erklärte, dass dieses Thema nur jemand wählen würde, der das Buch nie gelesen habe, da es sich um eine Geschichte über soziale Ungleichheit und die Kluft zwischen Arm und Reich handelt.

Donald Trump und seine Frau Melania vor dem Weißen Haus an Halloween
Donald Trump und seine Frau Melania vor dem Weißen Haus an Halloween Getty Images

Stars zeigen Herz

Auch andere Prominente engagieren sich gegen die Kürzungen. Der TikTok-Star Keith Lee, der laut "CNN" früher selbst auf die Lebensmittelhilfen angewiesen war, hat seine Millionen Fans dazu aufgerufen, gemeinsam mit ihm Essen für Bedürftige zu spenden. Er betonte dabei: "Ich will kein Geld – ich möchte einfach helfen." 

Auch zahlreiche Unternehmen wie Lieferdienste und Lebensmittelhersteller haben sich seiner Aktion angeschlossen und Unterstützung zugesagt.