Die geplante Nahwärmeversorgung in Wörnsmühl wird vorerst nicht realisiert, da zu wenige Hausbesitzer mitmachen wollten. Dafür gibt es andernorts Potenzial.
Fischbachau – Mit Nahwärmenetzen ist die Gemeinde Fischbachau bereits gut bedacht. Gleich drei Firmen haben Projekte in mehreren Ortsteilen umgesetzt. Bei der Bürgerversammlung erkundigte sich nun ein Anwohner, wie das weitere Vorgehen der Gemeinde in Sachen Kommunale Wärmeplanung aussieht.
Bürgermeister Stefan Deingruber (CSU) erklärte zunächst, dass die Gemeinde das Projekt bereits an die Energiewende Oberland vergeben habe, die Umsetzung sei für 2026 geplant. Allerdings sei das Ziel bei der kommunalen Wärmeplanung, den Ist-Zustand abzubilden und mögliche Potenziale für die Schaffung sowie den weiteren Ausbau von Netzen und dezentralen Erzeugungsanlagen aufzuzeigen. Die Umsetzung liege aber nicht in der Zuständigkeit der Gemeinde und könne von dieser auch gar nicht geleistet werden. Vielmehr sei man hierbei weiterhin auf engagierte Dritte und Firmen angewiesen. Die Gemeinde sei dabei nicht Bauherr, könne aber bei Planung und Genehmigung unterstützen.
Leitung unter Bahnlinie möglich
Welche Schritte die bereits bestehenden Nahwärmeanbieter im Ort weiter planen, dazu konnte Deingruber keine detaillierten Informationen geben. Aus regelmäßigen Gesprächen mit der Bahn habe er aber erfahren, dass beispielsweise eine Erweiterung des Netzes in Fischbachau unter dem Bahnübergang Aurach zumindest theoretisch möglich sei. Vorerst gescheitert sei hingegen das geplante Nahwärmenetz in Wörnsmühl. Die Firma habe schlicht zu wenig interessierte Hausbesitzer gefunden, als dass der Bau wirtschaftlich darstellbar gewesen wäre.