Burger-Kette insolvent: Filialen in Deutschland bereits geschlossen
Die vegane Restaurantkette Swing Kitchen hat Insolvenz angemeldet. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband stellte die Muttergesellschaft Schillinger Vegan Holding einen entsprechenden Antrag.
Das Unternehmen, dessen Kapital sich auf rund 4,3 Millionen Euro beläuft, soll ohne Eigenverwaltung saniert werden.
Insolvenz der Burger-Kette Swing Kitchen: Schlechtes Timing
Laut Geschäftsführer Albrecht Eltz führten mehrere Faktoren zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, insbesondere steigende Rohstoffpreise während einer Expansionsphase.
Eltz räumt ein, dass das Timing ungünstig war und kündigt als Reaktion eine Neuausrichtung mit einem modernisierten Menü an.
Aus für veganes Fast-Food Swing Kitchen: Deutsche Filialen bereits geschlossen
Swing Kitchen hat sich aus Deutschland zurückgezogen und die Filialen in Berlin, München und Leipzig geschlossen. Laut Eltz wäre eine Stabilisierung auf dem deutschen Markt eine zu große Herausforderung gewesen.
Die Insolvenz betrifft insgesamt rund 40 Gläubiger. In Österreich und der Schweiz werden die Geschäfte hingegen fortgeführt, mit Restaurants in Wien, Graz, Innsbruck, Zürich und Bern.

Schnelle Fakten zur Unternehmensstruktur von Swing Kitchen
- 2014: Gründung der Swing Kitchen Gruppe durch Irene Schillinger und (Crowd-)Investoren
- 2021: Einstieg internationaler Investmentgesellschaften – gezielte Expansion eingeleitet
- Strategisches Ziel: Stärkung der Marktposition im Bereich pflanzenbasierter Ernährung
- 2022: Umfassende Reorganisation der Unternehmensstruktur
- Aufbau einer operativen Holdinggesellschaft
- Geografische Aufteilung in Zwischenholdings für Österreich und Deutschland
- Filialen in eigenständige Gesellschaften ausgegliedert
Swing Kitchen wollte pflanzliche Alternativen zum klassischen Fast Food populär machen. Ob dieses Konzept angesichts der aktuellen Krise weiterhin tragfähig ist, bleibt ungewiss.