Neuer Wirt zieht Volksfest-Bilanz – Was bei den Besuchern besonders begehrt war

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Ein farbenfrohes Bild bot das Weilheimer Volksfest auch bei Nacht. © Ruder

Das diesjährige Weilheimer Volksfest ist Geschichte. Wirte und Stadt ziehen – obwohl aus ihrer Sicht an „kleineren Stellschrauben“ gedreht werden muss – eine positive Bilanz und sprechen von einem „ruhigen Fest“.

„Wir sind schon zufrieden. Es war eigentlich sogar besser als erwartet“, blickt Andreas Krems auf die vergangenen eineinhalb Wochen zurück – seine Premiere als Festwirt auf dem Volksfest. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt „hat gut funktioniert“. Krems freut sich über die große Hilfsbereitschaft, die man den beiden neuen Wirten entgegenbrachte.

Hinsichtlich der Fahrgeschäfte hätten insbesondere das Riesenrad und die wilde „Bratpfanne“ – wie Krems die neue Attraktion für Adrenalinsüchtige nennt – regen Besuch erhalten. „Da war aber für jeden etwas dabei“, ergänzt er. Schon jetzt sei klar: Viele Schausteller wollen beim nächsten Mal wieder kommen.

„Pommes, Pommes, Pommes“

Im Zelt zeichnete sich dem Wirt zufolge ein deutlicher Trend ab. Vor allem Radler und alkoholfreies Bier seien heiß begehrt gewesen. „Es wird scheinbar nicht mehr so viel Alkohol getrunken“, vermutet Krems. Auf die Frage, was sich die Zeltbesucher am liebsten zum Essen servieren ließen, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Rollbraten“ – außerdem Schnitzel mit Pommes und natürlich das klassische Hendl. Gerade die Jüngeren griffen vorrangig zu den etablierten Klassikern. „Pommes, Pommes, Pommes“, sagt Krems lachend. Wenn es nicht regnete, habe gerade im Biergarten Hochbetrieb geherrscht.

Am Abend habe dann regelmäßig die Stunde der Partygäste geschlagen, die sich in den vorderen Reihen in den Armen lagen und ihre Gesangskünste zum Besten gaben. „Je lauter, desto besser“, scheint das Motto der jüngeren Generation zu lauten, vermutet Krems. Der größte Andrang habe erwartungsgemäß zum Volksfeststart und an den Wochenenden geherrscht – außer am Muttertag, so der Festwirt. Da sei – wenig überraschend – selbst der nachfolgende Montag besser besucht gewesen.

Dass er ein positives Fazit ziehen kann, freut Krems besonders im Hinblick auf die vergleichsweise kurze Vorlaufzeit. „Es ist ja vieles schwierig geworden. Immer mehr Wirte hören auf“, verweist er auf zahlreiche Auflagen und Vorschriften, mit denen sich seine Branche stetig auseinandersetzen müsse, und zeigt sich ein wenig nachdenklich. „Nächstes Jahr werden wir aber wieder kommen.“

„Guter Draht“ zu neuen Wirtsleuten

Nur ein „absoluter Super-Gau“ könnte den Plänen einen Strich durch die Rechnung machen, merkt Olaf Wiesner vom städtischen Veranstaltungsbüro an. Auch er ist mit dem Volksfest vollends zufrieden. Zu den neuen Wirtsleuten habe man einen „guten Draht“. Schon allein wegen der „extrem kurzen“ Vorlaufzeit erklärt Wiesner das Volksfest zur „logistischen Meisterleistung“.

Trotz aller Zufriedenheit: „Kleinere Stellschrauben“, an denen gedreht werden müsse, und Kritik von außen gebe es schon. Die möchte man aber zunächst intern besprechen, teilt Wiesner mit. Überwiegend seien die Rückmeldungen der Gäste allerdings positiv. „Einige freuen sich schon jetzt auf das nächste Jahr“, erzählt Wiesner. Die ganz großen Polizeieinsätze seien ebenfalls ausgeblieben. „Ein eher ruhiges Fest“, resümiert er.

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