Klare Sicht im Auto: So einfach bekommen Sie eisfreie Scheiben

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Ein wahrer Störfaktor für Fahrer: Eis auf der Innenseite der Scheibe. So halten Sie Ihr Auto trocken und beginnen den Winter sicher.

München – In der kalten Jahreszeit stehen Autofahrer häufig vor einem lästigen Problem: vereiste Innenscheiben. Dieses Phänomen entsteht durch Feuchtigkeit im Fahrzeug und stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr dar, sondern kann den Start in den Tag erheblich erschweren. Mit gezielten Maßnahmen lassen sich solche Herausforderungen jedoch effektiv vermeiden und schnell lösen.

Eis auf der Innenseite der Scheiben entsteht durch kondensierte Feuchtigkeit im Fahrzeug. Besonders im Winter tragen nasse Kleidung, Schuhe oder Schnee auf den Fußmatten dazu bei, die Luftfeuchtigkeit im Auto zu erhöhen. Wird diese nicht abgeleitet, kondensiert sie an kalten Scheiben und friert bei niedrigen Temperaturen ein. Laut ADAC Hessen-Thüringen kann Schimmel entstehen, wenn diese Feuchtigkeit nicht beseitigt wird. Zudem können langfristig Schäden wie Rost im Innenraum auftreten. Nicht nur im Innenraum sollte man aber Fehler vermeiden – auch das richtige Eiskratzen will gekonnt sein.

Beschlagene oder vereiste Scheiben von innen? Diese Maßnahmen schützen vor Eis und sorgen für klare Sicht! © IMAGO / teamwork

Tipps für Autofahrer: Soforthilfe bei vereisten Innenscheiben im Winter

Wer mit vereisten Innenscheiben zu kämpfen hat, sollte zuerst alle Türen des Autos für einige Minuten öffnen, um die feuchte Luft gegen trockene zu tauschen. Diese Maßnahme reduziert die Eisschicht auf den Scheiben deutlich. Anschließend kann ein Eiskratzer zum Einsatz kommen, um das verbliebene Eis zu entfernen. Haben Autofahrer keinen Eiskratzer zur Hand, kann auch eine Scheckkarte improvisiert als Werkzeug dienen. Allerdings sollte keinesfalls heißes Wasser genutzt werden, da dies durch den Temperaturschock zu Rissen in der Scheibe führen kann. Auch der Einsatz von Heißluftgebläsen oder Teelichtern ist riskant und sollte unbedingt vermieden werden, da hierbei ebenfalls Schäden an der Scheibe drohen.

Um ein erneutes Einfrieren der Scheiben zu verhindern, ist es wichtig, die Feuchtigkeit im Fahrzeug zu reduzieren. Regelmäßiges Lüften hilft, überschüssige Feuchtigkeit abzuführen. Besonders effektiv ist es, die Fußmatten regelmäßig zu trocknen, da diese durch Schnee und Nässe schnell Feuchtigkeit speichern. Gummimatten sind im Winter die beste Wahl, da sie das Wasser nicht aufsaugen und sich leicht reinigen lassen. Auch die Dichtungen an Türen und Fenstern sollten überprüft werden, da Wasser durch undichte Stellen ins Wageninnere eindringen kann. Solche Stellen lassen sich oft nur durch den Austausch der Dichtungen in einer Werkstatt beheben.

Autofahren im Winter: Präventive Maßnahmen gegen Frost im Innenraum

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Lagerung des Fahrzeugs. Wer sein Auto in einer schlecht belüfteten Garage abstellt, erhöht das Risiko für Feuchtigkeit im Innenraum. Schon ein geöffnetes Garagentor kann hier Abhilfe schaffen. Fahrzeugbesitzer sollten auch darauf achten, dass die Wasserabläufe des Autos, insbesondere bei Modellen mit Schiebedach, nicht verstopft sind. Verstopfte Abläufe führen oft dazu, dass Wasser in den Fußraum läuft und dort Schäden verursacht.

Auch Frostschutzfolien, die außen auf die Scheibe gelegt werden, bieten eine praktische Möglichkeit, das morgendliche Eiskratzen zu vermeiden. Fahrzeugbesitzer ohne Garage können zudem auf Standheizungen zurückgreifen, die den Innenraum nicht nur vorwärmen, sondern auch die Scheiben eisfrei halten. Diese Geräte sind programmierbar und helfen dabei, das Fahrzeug effizient für den Start vorzubereiten.

Wer versucht ist, den Motor warmlaufen zu lassen, dem sei dagegen gesagt: Das ist nicht nur umweltschädlich, sondern laut Gesetz auch verboten. Laut Bußgeldkatalog kann nach StVO § 30 zum Umweltschutz das Laufenlassen des Motors mit 80 oder sogar 100 Euro geahndet werden. Der ADAC weist darauf hin, dass diese Methode aber ohnehin keinen nennenswerten Effekt hat, da der Motor im Stand nur langsam auf Betriebstemperatur kommt und dabei unnötig Kraftstoff verbraucht. Chemische Enteiser sind ebenfalls keine empfehlenswerte Alternative, da sie die Umwelt belasten und gesundheitsschädlich sein können.

Wer mit vereisten Windschutzscheiben von außen zu kämpfen hat, dem helfen dagegen auch einige Hausmittel. (ls)

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