Theater Unbegrenzt mit „Ach, die Liebe!“ im Stadttheater Landsberg

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Landsberg

KommentareDrucken

Probe kurz vor der Premiere: Bernhard W. (r.) übt seinen Monolog, während (v.l.) Christian M., Richard O. und Monika C. das Stück besprechen. © Schelle

Frühling liegt in der Luft. Allmählich werden die Tage länger, die Temperaturen wärmer – und die Menschen verliebter? Frühlingsgefühle sind für die einen ein romantisierter Mythos, für die anderen ist es wahr: Im Frühling verliebt man sich schneller. Und um das wahrscheinlich schönste Gefühl der Welt geht es auch in der Eigenproduktion des Theaters Unbegrenzt: „Ach, die Liebe“.

Landsberg – Das Theater Unbegrenzt steht für gelebte Inklusion. Schauspielerinnen und Schauspieler mit und ohne Behinderung präsentieren jedes Jahr ein neues Stück im Landsberger Stadttheater. Das Theater wird von Aktion Mensch gefördert und arbeitet mir der Lebenshilfe Landsberg zusammen.

Theater Unbegrenzt in Landsberg: auf der Suche nach der Liebe

Worum geht‘s im neuen Stück des Theaters? Es spielt in „Sommerloch“, einem kleinen Ort im Irgendwo. Mittelpunkt allen Geschehens ist der Friseurladen von Annegret. Hier gehen, neben Kunden mit neuen Frisuren, auch Kunden mit den neuesten News aus dem Ort ein und aus. Als Annegret erfährt, dass einer ihre Kunden bisher noch nicht die wahre Liebe gefunden hat, übernimmt sie sofort die Suche nach der Richtigen.

„Liebe ist ein großes Thema“, weiß Regisseurin Mirjam Kendler. Denn die meisten Schauspieler haben keine Beziehung, aber wünschen sich eine. Nachdem es im letzten Stück „Schöner geht immer...?“ um die Suche nach dem Glück ging, ist dieses mal die Suche nach der Liebe dran. Seit über einem Jahr feilt das komplette Theater-Team um das Ensemble an dem Stück, an der „romantisch-absurden Komödie mit einem überraschendem Happy-End“, wie es auf dem Flyer des Theaters steht. Kendler selbst hat auch das Stück geschrieben, oder eher das Gerüst davon. Bis aus dem Gerüst ein fertiges Drehbuch geworden ist, dauere es lang, meint die Regisseurin. Denn jede Figur werde auf einen Schauspieler des Ensembles zugeschnitten und nicht anders herum, wie man es sonst in Theaterstücken gewohnt sein mag. Auch die Texte der Schauspieler sind eher ein Gerüst als vorgegebene Sätze. Die Grundaussage muss stimmen, wie sie rübergebracht wird, entscheidet zum Großteil der Schauspieler.

Zwei Profis unterstützen

Um die Gestaltung und Ausführung des Stückes zu unterstützen, unterstützt der dramaturgische Berater Markus Wörl. Und außerhalb von Landsberg bekannte Gesichter wirken bei dem Stück mit. So spielt etwa Eva Wittenzellner, unter anderem bekannt aus „Die Rosenheim-Cops“, die Friseurin Annegret. Und auch Richard Oehmann, Autor und Regisseur des Nockherberg-Singspiels/Dr. Döblingers geschmackvolles Kasperltheater, ist im Stück zu sehen. Zuletzt gab es auch noch Unterstützung von Performerin Helga Seewann. Denn beim Stück sitzen die Schauspieler nicht nur auf einem Friseurstuhl – auch Tanzszenen wird es geben.

Wie das alles zusammenpasst und -spielt, ist am 5. April bei der Premiere im Landsberger Stadttheater zu sehen. Um 19.30 Uhr beginnt die Vorstellung, anwesend sind auch zwei Dolmetscherinnen, die das Stück in Gebärdensprache übersetzen. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Eine weitere Vorführung im Stadttheater ist am 7. April um 19.30 Uhr.

Auch interessant

Kommentare