Mit „Extra“ wurde sie berühmt - Birgit Schrowange ging zu RTL – Dieter Thomas Heck sprach 2 Jahre nicht mit ihr

Birgit Schrowange (66) startete ihre Karriere 1978 beim WDR, wechselte später zum ZDF und erlebte ihren großen Durchbruch schließlich im Privatfernsehen. 1994 moderierte sie das neu eingeführte Magazin „Extra“ auf RTL, das am 13. Oktober erstmals ausgestrahlt wurde. Dies markierte den Beginn einer beeindruckenden TV-Karriere für Schrowange, die letztes Jahr mit 65 zum ersten Mal heiratete. Ihr ehemaliger ZDF-Kollege Dieter Thomas Heck (†80) hatte ihr jedoch einst von diesem Karriereschritt abgeraten.

Birgit Schrowange: „Er meinte: 'Dann kannst du hier nie wieder moderieren'

„Ich habe mir diesen Erfolg für die Sendung und das Team immer gewünscht und erhofft. Doch damals hatte mir jeder, wirklich jeder davon abgeraten“, erinnert sich Schrowange im Interview mit „bild.de“. Weiter heißt es: „Außer meiner besten Freundin Isabel Varell (63). Alle anderen meinten: 'Bist du wahnsinnig? Nach einem Jahr bist du dort wieder weg vom Fenster.' Besonders mein damaliger Chef, Dieter Thomas Heck, war nicht gerade begeistert von meiner Entscheidung.“ 

Der verstorbene Moderator riet seiner jungen Kollegin sogar vehement von dem Schritt Richtung RTL ab. Schrowange: „Er meinte: 'Wenn du jetzt zum Privatfernsehen gehst, dann kannst du hier nie wieder moderieren.' Ich meinte nur: 'Dieter, wenn ich dein Geld hätte, würde ich das auch sofort sein lassen.'“

Zwei Jahre Funkstille mit Dieter Thomas Heck

Schrowange ging getreu dem Motto „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ zu RTL. Das nahm ihr Heck übel. „Er hat jedenfalls zwei Jahre lang nicht mehr mit mir gesprochen. Erst dann wurde ich wieder zu seinen Geburtstagsfeiern eingeladen. Damals war man ja noch so eine Art Familienmitglied.“

Die Moderatorin schien ihre Entscheidung nie bereut zu haben. Bis zum 23. Dezember 2019 führte Schrowange durch „Extra“. Sie übergab den Job an Nazan Eckes (48). Seit 2023 moderiert Mareile Höppner (47), die zuletzt mit einem Hingucker-Dirndl alle Blicke auf sich zog. Schrowange wechselte später zu Sat.1, moderierte dort zwei Formate. „Birgits starke Frauen“ setzte der Sender im Juni 2022 schon nach zwei Folgen wegen schwacher Quoten ab.