51,5 Mio. Euro fürs Unterallgäu: So werden die Schlüsselzuweisungen verteilt

  1. Startseite
  2. Bayern
  3. Augsburg & Schwaben
  4. Kurier Mindelheim

Kommentare

So wurden die Schlüsselzuweisungen 2025 im Landkreis Unterallgäu und in den Gemeinden verteilt. © Symbolbild: Bildagentur PantherMedia Andriy Popov

Der Landkreis Unterallgäu und seine Gemeinden erhalten im kommenden Jahr Schlüsselzuweisungen in Höhe von 51.503.432 Euro.

Unterallgäu - Das ist laut MdL Peter Wachler (CSU) ein Plus von circa 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Landkreis wird mit 25.877.804 Euro (+9,02 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) unterstützt, die Gemeinden erhalten 25.625.628 Euro (+31,36 Prozent). „Gerade in Zeiten steigender Kosten und stagnierender Steuereinnahmen gilt: Der Freistaat Bayern und die bayerischen Kommunen halten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zusammen. Auf allen Ebenen ist das Geld knapp. Die Schlüsselzuweisungen verschaffen den Kommunen ein wenig mehr finanziellen Spielraum“, sagt Wachler. Die Schlüsselzuweisungen können frei verwendet werden. Deswegen sind sie für viele Kommunen – neben den eigenen Steuereinnahmen – eine wichtige Einnahmequelle. „Wir stärken damit die kommunale Selbstverwaltung und ermöglichen passgenaue Angebote vor Ort“, erklärt Landtagsabgeordneter Wachler.

Schlüsselzuweisungen 2025 für Unterallgäuer Gemeinden und Landkreis

Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Vorsitzender der Freie Wähler Landtagsfraktion bilanziert: „Die aufgrund einer verfehlten Wirtschafts- und Finanzpolitik schwierige Haushaltslage des Bundes schlägt auch auf den Freistaat Bayern und die Bezirke, Kreise, Städte und Gemeinden durch. Umso erfreulicher ist es, dass die Verhandlungspartner eine im Rahmen der Möglichkeiten zufriedenstellende Lösung gefunden haben.“ Man sei sich aber darüber einig, dass die finanziellen Herausforderungen in der Zukunft nur dann gemeistert werden können, wenn die wirtschaftliche Talsohle rasch durchschritten werden kann.

Beispielhaft für die Erhöhung stehen laut Pohl Bad Wörishofen (2024: 1 Million Euro /2025 ca. 2,3 Millionen Euro) und Mindelheim (2024: 143.000 Euro/2025: 2,6 Millionen Euro). „Im Vergleich zu 2024 fließen damit rund 8 Millionen Euro mehr in das Unterallgäu. Der Aufwuchs ist hier besonders bei den Gemeinden und Kreisstädten gegeben, diese erhielten im Jahr 2024 19,5 Millionen Euro aus den Schlüsselzuweisungen. 2025 werden es damit rund 6 Millionen Euro mehr sein. Dies ist ein starkes Signal der Regierungsfraktionen an die wirtschaftlich gebeutelten Kommunen“, teilt Pohl abschließend mit.

So werden die Schlüsselzuweisungen 2025 an die Unterallgäuer Gemeinden verteilt

Amberg, 322.044 Euro; Apfeltrach, 392.368 Euro; Bad Wörishofen, 2.261.540 Euro; Böhen, 198.200 Euro; Boos, 929.560 Euro; Breitenbrunn, 901.044 Euro; Buxheim, 810.380 Euro; Dirlewang, 933.204 Euro; Egg a.d.Günz, 262.152 Euro; Eppishausen, 365.880 Euro; Ettringen, 319.328 Euro; Fellheim, 276.716 Euro; Holzgünz, 50.396 Euro; Kirchhaslach, 582.104 Euro; Kirchheim i.Schw., 899.484 Euro; Kronburg, 420.588 Euro; Lachen, 222.804 Euro; Lauben, 526.456 Euro; Lautrach, 542.952 Euro; Markt Rettenbach, 1.195.736 Euro; Markt Wald, 839.580 Euro; Mindelheim, 2.632.000 Euro; Niederrieden, 732.784 Euro; Kammlach, 783.684 Euro; Oberrieden, 483.672 Euro; Ottobeuren, 1.899.752 Euro; Pleß, 273.296 Euro; Salgen, 268.372 Euro; Sontheim, 1.185.260 Euro; Trunkelsberg, 912.584 Euro; Tussenhausen, 494.220 Euro; Unteregg, 581.808 Euro; Rammingen, 35.580 Euro; Westerheim, 572.356 Euro; Wiedergeltingen, 390.392 Euro; Winterrieden, 312.784 Euro; Kettershausen, 814.568 Euro; Gesamtsumme: 25.625.628 Euro

Mit dem Kurier-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten informiert sein. Besuchen Sie den Wochen KURIER auch auf Facebook!

Auch interessant

Kommentare