Damit sich der Westen „anständig“ verhält: Russischer Propagandist fordert Militärbasen in Europa
Propagandist Solowjow will russische Militärbasen in Europa, um sich vor Bedrohungen zu „schützen“. Für Osteuropa sei das aber keine Bedrohung.
Moskau – In einer kontroversen Äußerung hat der russische TV-Moderator Wladimir Solowjow die Übergabe von Militärbasen in Europa an Russland gefordert. Der TV-Moderator verwies auf klare Sicherheitsanforderungen, die Wladimir Putin im Dezember formuliert hatte. Dazu gehört auch die Rückkehr der Nato zu ihren früheren Grenzen, um jegliche Möglichkeit eines erneuten Vordringens auszuschließen. Er betonte, dass Russland Europa nicht vertrauen könne und dass die Verlagerung der Militärbasen notwendig sei, um langfristige Sicherheit für Russland zu gewährleisten.
Russische Militärbasen in Europa: Westen müsse sich „anständig“ verhalten
Laut Solowjow sollen russische Militärbasen in westeuropäischen Städten errichtet werden. Dies sei ein notwendiger Schritt, um sicherzustellen, dass Europa keine Bedrohung für Russland darstellt. Erst dann sei sich Russland sicher, dass Europa sich „anständig“ verhalten würde. Solowjow betont jedoch, dass ihr Ziel nicht darin bestehe, die Länder Osteuropas zu übernehmen. Er betont aber, die Einrichtung von Militärstützpunkten würde trotzdem nicht schaden.
Als Veranschaulichung führt er an, dass eine Besatzung Westeuropas eine Möglichkeit wäre, insbesondere an den Standorten, die zuvor von den amerikanischen Truppen genutzt wurden. Beispiele hierfür sind Italien, Frankreich sowie Städte wie Berlin und Lissabon. Solowjow argumentiert, dass durch eine solche Maßnahme neue Arbeitsplätze geschaffen werden und die europäische Wirtschaft gestärkt wird. (jek)