EA Schongau: Tüfteln an der Abwehr und zwei knallharte Aufgaben

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Eishockeyspieler Spieler der EA Schongau (in Schwarz); hier bei einem Bayernligaspiel in der Saison 2023/2024 gegen den HC Landsberg. © Roland Halmel

Die EA Schongau kämpft in der Bayernliga um einen Platz in den Pre-Playoffs. Die kommenden Spiele haben es in sich: Es geht gegen Amberg und Erding.

Schongau – Die zwei Punkte am vergangenen Wochenende, geholt durch den hart erkämpften Derbysieg im Nachsitzen gegen Landsberg, reichten der EA Schongau nicht, um auf den zehnten Platz zurückzukehren.

Konkurrent Ulm/Neu-Ulm verbuchte drei Zähler und verteidigte damit die letzte Position, die noch zur Teilnahme an den Pre-Playoffs berechtigt. Vor den abschließenden drei Partien der Bayernliga-Hauptrunde beträgt der Rückstand der „Mammuts“ auf die Schwaben zwei Punkte. Damit braucht die EAS Schützenhilfe, um Ulm/Neu-Ulm noch überholen zu können.

EA Schongau bei heimstarkem ERSC Amberg

„Wir schauen aber erst einmal auf uns. Wenn wir nicht punkten, hilft auch die Unterstützung von anderen nicht“, sagt EAS-Coach Ken Latta vor den beiden schweren Aufgaben in den kommenden Tagen. Am heutigen Freitag (20 Uhr) gastieren die Schongauer beim extrem heimstarken ERSC Amberg in der Oberpfalz. Am Sonntag, 28. Januar, kommt der unangefochtene Spitzenreiter, die „Erding Gladiators“ an die Lechuferstraße. Letztere Partie beginnt etwas später als die sonstigen Heimspiele der „Mammuts“. Weil am vorletzten Spieltag alle Teams zeitgleich spielen, erfolgt in Schongau nun das erste Bully um 18 Uhr. „Normalerweise haben wir gegen Erding keine Chance, die haben ja eigentlich eine Oberliga-Mannschaft“, sagt Latta über den Tabellenführer, der die Liga in fast allen Belangen dominiert.

EA Schongau trifft auf Topteam Erding Gladiators

Alleine der Blick auf die Offensivpower der Erdinger ist furchteinflößend: Mit 177 Tore haben sie fast 50 Treffer mehr erzielt als der zweitbeste Angriff (Peißenberg/128 Tore). Neun Spieler der „Gladiators“ haben zweistellig getroffen. Bei der EAS sind es derweil nur fünf. Trotz all dieser Bestwerte muss es bei den Erdingern im Hintergrund geknirscht haben, da sich der Spitzenreiter Anfang der Woche völlig überraschend von Trainer Felix Schütz trennte. Neuer Mann hinter der Bande bei den „Gladiators“, die die Schongauer im Hinspiel mit 12:4 abfertigten, ist jetzt Thomas Daffner. „Die Situation in Erding ist schon komisch, aber wir fokussieren uns auf unser Spiel. Gegen so eine Top-Mannschaft kann jeder beweisen, wie gut er ist“, packt Latta seine Truppe bei der Ehre, um vielleicht eine Überraschung landen zu können.

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Zuvor, in Amberg, steht den „Mammuts“ ein ebenfalls schwerer Gang bevor, auch wenn es bei den vor der Saison noch hoch gehandelten „Wild Lions“ nicht so rund läuft. Als Achter wären die Oberpfälzer aktuell nur in den Pre-Playoffs. Für die direkte Qualifikation zu den Playoffs müssten sie noch zwei Teams vor ihnen überholen. Bei nur zwei Punkten Rückstand auf den Sechsten, den EHC Klostersee, ist das auch noch drin. „Auf dem Papier hat Amberg eine starke Mannschaft, wir brauchen uns aber auch nicht verstecken“, sagt Latta, der bei der 1:4-Niederlage im direkten Duell am 19. November seinen ersten Trainer-Einsatz für die EAS hatte.

Für den Hauptrunden-Endspurt feilte der Trainer zuletzt an der taktischen Ausrichtung der Abwehr. „Wir haben da zu viele Schüsse zugelassen und deshalb haben wir ein paar Änderungen in der Defensivzone vorgenommen“, hofft Latta. Die Personallage ist noch angespannt. Florian Seelmann hat sich zurückgemeldet. Dafür muss Marius Klein (krank) passen. Förderlizenzspieler gibt es auch keine. Drei Sturm- und drei Abwehrreihen bringt die EAS aber aufs Eis.

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