US-Politiker werden nach Angaben von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil nicht am G20-Gipfel an diesem Wochenende in Südafrika teilnehmen. „Ich bedauere, dass die Amerikaner nicht dabei sind. Das ist eine Entscheidung, die die Amerikaner getroffen haben“, erklärte der SPD-Politiker am Rande politischer Gespräche in Singapur.
Klingbeil bedauert die Entscheidung der USA
Beim Treffen der G20-Finanzminister vor einigen Monaten in Durban seien die USA „wenigstens noch auf der Ebene der Beamten“ vertreten gewesen, fügte Klingbeil hinzu. „Anscheinend ist das jetzt gar nicht der Fall“, sagte er weiter.
Finanzminister reist weiter nach Johannesburg
Trotz der Abwesenheit der US-Delegation sieht Klingbeil den Gipfel als wichtige Gelegenheit für Deutschland, neue strategische Partnerschaften zu knüpfen. „Es gibt dennoch viele interessante Gesprächspartner für uns vor Ort“, betonte er. Die Bundesregierung wolle diese Plattform nutzen, um ihre internationalen Beziehungen weiter auszubauen und zu stärken.
Südafrika nutzt seine Präsidentschaft, um die Anliegen ärmerer Nationen, insbesondere Afrikas, in den Fokus zu rücken. Themen wie Klimaschutz, Schuldenerleichterung und die Förderung globaler Gerechtigkeit stehen im Mittelpunkt.
Klingbeil selbst wird aus Singapur weiter nach Johannesburg reisen, um am G20-Gipfel teilzunehmen. Traditionellerweise begleitet der Finanzminister den Bundeskanzler bei diesem Treffen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer.