Seit 50 Jahren steht das Feldkreuz am Stadlberg. Der Prüglerverein Miesbach-Schliersee beging das Jubiläum mit einem Festgottesdienst vor dem Kreuz.
Miesbach – Seit inzwischen genau 50 Jahren grüßt es Wanderer und Spaziergänger am Stadlberg zwischen Miesbach und Agatharied: das Feldkreuz des Prüglervereins Miesbach-Schliersee. Das hat der Fuhrleuteverein nun mit einem Gottesdienst zum Jahrtag gefeiert und dabei gleich auch noch eine Marienstatue direkt nebenan eingeweiht.
Alljährliche Bergmesse vor dem Feldkreuz
Damals, im Jahr 1974, ging es schnell. Bei der Hauptversammlung im Januar war erstmals über das Errichten eines Kreuzes gesprochen worden, und schon am 11. August stellten es die Prügler feierlich auf. Sebastian Blindhuber hatte das Holz gestiftet, Sepp Obermeier den Platz zur Verfügung gestellt, und an Weihbischof Franz Schwarzenböck war es, das Kreuz zu segnen. Vereinsvorsitzender war damals Hias Egger. Im Jahr darauf beschloss die Generalversammlung, jedes Jahr am 15. August eine Bergmesse vor dem Prüglerkreuz zu feiern.
Anlässlich des 50-Jährigen geriet der Jahrtag heuer etwas festlicher als sonst, fand aber ein paar Tage nach Mariä Himmelfahrt statt. Die Messe zelebrierte Prälat Michael Engel, der heutige Vereinsvorsitzende Leonhard Rieder tat es seinen Amtsvorgängern gleich und legte einen Kranz zu Ehren der verstorbenen Mitglieder nieder. Wie schon 1975 waren die Brudervereine aus Tegernsee (Prügler) und Bad Tölz (Hausknechte) als Gäste vor Ort, zudem aus Traunstein der Hausmeisterverein. Die musikalische Umrahmung übernahm die Musikkapelle Niklasreuth.
Neue Muttergottesstatue neben Kreuz gesegnet
Das heutige Kreuz ist nicht mehr ganz das Original. Das Holz musste vor vier Jahren ausgetauscht werden. Dafür wurde die Jesusfigur restauriert. Eine Muttergottesstatue mit Jesu-Kind wurden an ihrem neuen Platz neben dem Kreuz gesegnet. Auch sie erfreut nun Wanderer und Ausflügler.
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