Bei „Tanz“ in Münchner S-Bahn: Mann lässt Hüllen fallen – Augenzeugin rastet danach aus
Bei einem Polizei-Einsatz am Hauptbahnhof München waren Beamte doppelt beschäftigt: Zuerst mit dem Tatverdächtigen, dann mit einer Zeugin.
München – Die Bundespolizei aus München kommt in ihrer Pressemitteilung rasch zum Kern der Sache: „Sonntagmittag tanzte ein 43-Jähriger auf der Sitzbank einer Richtung Freising verkehrenden S1 und entblößte dabei sein Glied vor einer Reisenden.“ Hinzugerufene Kräfte der Bundespolizei nahmen den Mann vorläufig fest, hatten im Anschluss aber auch mit der 41-jährigen Geschädigten alle Hände voll zu tun.
Mann entblößt sich bei „Tanz“ in Münchner S-Bahn: Danach sorgt Zeugin für Stress
Eine Streife wartete am Gleis 36 gegen 11.30 Uhr darauf, dass die S-Bahn einfuhr. Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und brachten ihn zur Wache. Danach tat sich ein weiterer Brennpunkt auf: „Im Zuge der Sachverhaltsaufklärung kam es zu einer Auseinandersetzung mit der mutmaßlich Geschädigten, da diese sich weigerte, ihre Personalien anzugeben, sich verbal aggressiv verhielt und versuchte, sich der Maßnahme zu entziehen. Sie musste unter Zwangsanwendung zur Dienststelle gebracht werden, wogegen sie sich wehrte und lauthals protestierte.“
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Auf der Dienststelle gab die in München wohnende Frau an, „Schmerzen in der Brust zu verspüren“. Deshalb forderten die Beamten einen Rettungswagen an. Gegenüber den eingetroffenen Kräften habe sich die Frau „weiterhin verbal aggressiv“ verhalten. Verletzungen oder sonstige Beschwerden, die eine medizinische Behandlung erfordert hätten, wurden im Zuge der Untersuchung nicht festgestellt.
„Tänzer“ und Geschädigte erheblich alkoholisiert
Bei dem „vorläufig festgenommenen Tänzer“ ergab ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von 2,3 Promille. Auch die Frau war mit 1,6 Promille erheblich alkoholisiert. Gegen beide ermittelt nun die Bundespolizei.