Olympische Sommerspiele 2024 im Newsticker - Tennisprofi Hanfmann wohl nicht bei Olympia: „Mega traurig“

Deutsche Volleyballer besiegen Bulgarien

Donnerstag, 06. Juni 2024, 10.41 Uhr: Die deutschen Volleyballer haben in der Nationenliga ihren zweiten Sieg geschafft. In Fukuoka (Japan) besiegte die Mannschaft von Bundestrainer Michal Winiarski Bulgarien 3:1 (26:24, 22:25, 25:16, 25:16). Die DVV-Auswahl steht nun bei zwei Siegen und vier Niederlagen. Erfolgreichster Angreifer war Moritz Karlitzek mit 20 Punkten.

Die Nationenliga ist das letzte Turnier für die Volleyballer vor den Olympischen Spielen. An drei Orten geht es in insgesamt zwölf Vorrundenspielen um den Einzug ins Viertelfinale und um Punkte für die Weltrangliste, über die die letzten Olympia-Tickets vergeben werden. 

Da Deutschland sein Ticket für Paris schon sicher hat, schonte Winiarski in der ersten Nationenliga-Woche einige Leistungsträger, die eine lange Saison in den Beinen haben. Der Viertelfinal-Einzug der Deutschen ist dennoch noch möglich, wird aber wie in den Vorjahren schwer. Inzwischen sind etwa Ruben Schott und Anton Brehme wieder beim Team.

Für die Spieler geht es auch darum, sich für den Olympia-Kader zu empfehlen. In der nächsten Partie trifft die deutsche Mannschaft am Sonntag auf die Türkei (8.30 Uhr deutscher Zeit).

Olympia 2024: Beach-Volleyballerinnen Ludwig und Lippmann fahren nach Paris

Mittwoch, 05. Juni 2024, 20.38 Uhr: Beach-Volleyballerin Laura Ludwig hat sich mit Louisa Lippmann das Ticket für Olympia in Paris gesichert und wird das insgesamt fünfte Mal an Sommerspielen teilnehmen. Das deutsche Duo siegte beim Elite16-Turnier in Ostrava (Tschechien) 2:0 (21:14, 25:22) in der Qualifikationsrunde gegen Karla Borger und Sandra Ittlinger. Damit können letztere im Ranking für die Qualifikation nicht mehr vor Olympiasiegerin Ludwig und ihre neue Partnerin Lippmann springen.

Svenja Müller und Cinja Tillmann hatten sich das Olympia-Ticket als bestplatziertes deutsches Team bereits zuvor gesichert. Ludwig hatte 2016 in Rio de Janeiro gemeinsam mit Kira Walkenhorst Gold geholt. Ein Jahr später wurden die beiden Weltmeisterinnen. Die 29 Jahre alte Lippmann war 2022 aus der Halle in den Sand gewechselt.

Alle zwölf Basketball-Weltmeister bei Olympia-Vorbereitung an Bord

Dienstag, 04. Juni 2024, 20.16 Uhr: Mit allen WM-Helden von Manila startet Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert in die Olympia-Vorbereitung. Am 30. Juni in München geht Herbert in seine letzten Wochen mit der Nationalmannschaft um Weltmeisterkapitän Dennis Schröder, da der 65 Jahre alte Kanadier nach den Sommerspielen in Paris das Team vorzeitig verlässt. Beim Trainingslager sind 16 Spieler dabei, darunter auch die zwölf Weltmeister. Es ist das erste gemeinsame Wiedersehen seit dem historischen WM-Titel im September 2023.

„Ich freue mich sehr darauf, mit diesem Kader auf dem letzten Jahr aufzubauen. Das ist eine großartige Gruppe an Spielern und noch besseren Menschen. Ich freue mich wirklich sehr auf die Zeit mit allen für diesen letzten gemeinsamen Sommer“, sagte Herbert in einer Verbandsmitteilung am Dienstag. Vier Spieler muss er bis zum Start ins olympische Turnier noch streichen, das soll so früh wie möglich geschehen.

Neben den Goldmedaillengewinnern um Schröder, Franz Wagner, Daniel Theis und Co. kämpfen zudem Leon Kratzer, Oscar da Silva, Louis Olinde und Nick Weiler-Babb um einen Platz im Zwölfer-Kader. In der Vorbereitung bestreitet die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes insgesamt fünf Testspiele gegen Frankreich, Japan, die USA sowie Niederlande.

Beim Olympia-Turnier mit zwölf Mannschaften trifft die deutsche Auswahl in der Gruppe B auf Japan (27. Juli), den Sieger des Qualifikationsturniers in Lettland (30. Juli) und Gastgeber Frankreich (2. August).

Hrubesch kann mit Hegering für Olympia rechnen

Montag, 03. Juni, 17.33 Uhr: Die deutschen Fußballerinnen und Bundestrainer Horst Hrubesch können für die Olympischen Spiele mit der derzeit wieder verletzten Abwehrchefin Marina Hegering planen. „Ich gehe davon aus, dass es absolut reichen wird. Der Schrecken war ein bisschen größer. Ich denke, dass wir das hinkriegen„, sagte Hrubesch bei der Abschlusspressekonferenz vor dem nächsten EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ARD) in Gdynia gegen die polnische Auswahl um Bundesliga-Torschützenkönigin Ewa Pajor.

Hegering musste beim 4:1-Sieg im Hinspiel am vergangenen Freitag in Rostock eine knappe halbe Stunde nach ihrer Einwechslung wieder vom Platz, da sie erneut eine Muskelblessur in der Wade hat. Die ist nun offenbar weniger schlimm als angenommen. Die 34-Jährige vom VfL Wolfsburg fällt aber für das Spiel am Dienstag aus. Hegering war zuletzt von Bibiane Schulze Solano von Athletic Bilbao vertreten worden. 

Einen Fehlstart wie am Freitag gegen Polen will Hrubesch von seinem Team nicht mehr sehen. „Für uns wird es darauf ankommen, von Anfang an das zu vermeiden und das Spiel zu kontrollieren und zu bestimmen„, sagte der 73-Jährige und forderte, dass seine Spielerinnen “nicht gleich loslegen wie die Verrückten“. Frankfurts Offensivspielerin Laura Freigang versprach: “Wir wollen auf jeden Fall von Anfang an da sein.“ 

Am Freitag war das Nationalteam um Kapitänin Alexandra Popp nach nicht einmal einer halben Minute in Rückstand geraten und hatte erst in der zweiten Halbzeit richtig überzeugen können. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel können sich die DFB-Frauen dennoch die Teilnahme an der Europameisterschaft 2025 in der Schweiz vorzeitig sichern. Sie führen die Tabelle der Gruppe 4 mit neun Punkten vor Österreich, Island (beide 4) und Polen (0) an. Für Hrubesch geht es vor allem darum, das Team in den letzten drei EM-Qualifikationsspielen für Olympia einzuspielen und den 18-köpfigen Kader zu finden.

Kein Olympia: Kiels Handballer Johansson unterzieht sich OP

Freitag, 31. Mai, 07.22 Uhr: Rückraumspieler Eric Johansson muss sich einer Operation unterziehen und verpasst damit die Olympischen Spiele in Paris. Wie der Handball-Bundesligist THW Kiel mitteilte, muss sich der 23-Jährige einen Knochensporn an der Patellasehne entfernen lassen. Dieser hatte für permanente Knieschmerzen verursacht. Der schwedische Nationalspieler fällt damit acht bis zehn Wochen aus, der Eingriff erfolgt nach der Bundesliga-Saison.

Johansson ist in dieser Spielzeit der beste Feld-Torschütze des THW. Mit den verpassten Spielen zerplatzt ein großer Traum. „Es tat natürlich weh, für Olympia absagen zu müssen. Es hätten meine ersten Olympischen Spiele sein können“, sagte Johansson. „Aber für meine weitere Karriere ist dieser Eingriff am Knie sehr wichtig. Ich möchte die Zeit nutzen, um mich bestmöglich von der Operation zu erholen.“

Nach Silber 2022: Hochspringer Potye sagt für Leichtathletik-EM ab

Mittwoch, 29. Mai, 16.52 Uhr: Ohne Hochspringer Tobias Potye muss das deutsche Leichtathletik-Team bei den Europameisterschaften in Rom antreten. Wie der deutsche Verband am Mittwoch mitteilte, sagte der 29-Jährige aus München für die kontinentalen Titelkämpfe verletzt ab. Vor zwei Jahren hatte der Lokalmatador bei der EM im heimischen Olympiastadion Silber geholt, bei den Weltmeisterschaften im vorigen Jahr wurde Potye starker Fünfter.

Bisher hat der Deutsche Leichtathletik-Verband insgesamt 100 Athleten und Athletinnen für die EM vom 7. bis 12. Juni nominiert, die erster Saisonhöhepunkt im Olympia-Jahr ist. Voraussichtlich an diesem Wochenende kommen noch jene dazu, die über die europäische Rangliste und eine Leistungsbestätigung einen Quotenplatz sicher haben. 2022 war der DLV bei der EM die Nummer eins in der Nationenwertung, bei der WM im Vorjahr in Budapest gab es keine Medaille.

Alles für Olympia: Nadal plant triumphale Rückkehr nach Paris

Dienstag, 28. Mai 2024, 16.08 Uhr: Dass Rafael Nadals Vermächtnis auch nach seinem Abschied von den French Open für immer unvergessen bleibt, zeigt eine rührende Szene seines Vaters Sebastián. Der 60-Jährige suchte kurz vor dem Erstrunden-Aus seines Sohns gegen Alexander Zverev die Statue aus Stahl auf, die seit 2021 zu Ehren des Rekordchampions im Stade Roland Garros steht. Videoclips in den sozialen Medien zeigen, wie Nadals Vater sich dem Denkmal andächtig nähert, fast ein wenig beschämt durchs weißgraue Haar streicht und ein Erinnerungsfoto macht. 

Die Statue zeigt Tennisstar Nadal bei seinem typischen Vorhandschlag mit dem extremen Topspin. Damit hat der Spanier fast zwei Jahrzehnte seine Gegner beim Grand-Slam-Turnier auf Sand zur Verzweiflung gebracht und etliche Rekorde aufgestellt: offener Mund, schwungvoller Schlag, dynamische Beine. In manchen Momenten war dieser Rafael Nadal auch beim Erstrunden-Showdown gegen Zverev am Montag zu bestaunen. Aber das war nicht genug. Der Sandplatz-König dankt ohne einen 15. und letzten French-Open-Sieg ab - doch es könnte eine letzte triumphale Rückkehr nach Paris geben.

„Meine Gedanken gehen bis zu den Olympischen Spielen“, sagte der 37-Jährige angesprochen auf sein nahendes Karriereende. Beim olympischen Tennisturnier im Stade Roland Garros will der Ausnahmekönner Abschied von der großen Tennis-Bühne nehmen und dabei sportlich wettbewerbsfähiger sein als bei seinem 19. und höchstwahrscheinlich letzten French-Open-Start. Dafür verzichtet er wohl auf den Rasen-Klassiker in Wimbledon.

Zverev glaubt an Nadal-Rückkehr

Die Rasensaison sehe er als „schwierig“ an, sagte der zweimalige Wimbledon-Gewinner: „Ich weiß nicht, ob es so schlau wäre, nach all dem, was meinem Körper passiert ist, jetzt eine Umstellung auf einen komplett anderen Belag zu machen und dann wieder auf Sand zurückzukehren.“ Das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison startet in diesem Jahr am 1. Juli, das olympische Tennisturnier auf Sand beginnt am 27. Juli. 

Bis dahin will sich der von Verletzungen geplagte Nadal noch dichter an die Weltspitze herankämpfen. „Ich war nicht so weit weg“, sagte der 22-malige Grand-Slam-Turniergewinner nach der Dreisatz-Niederlage in seinem „Wohnzimmer“ Court Philippe Chatrier gegen Zverev, „das ist mein Gefühl und meine Wahrheit“. Zumindest die spanischen Medien sahen es auch so, „Mundo Deportivo“ schrieb von einem „epischen Adiós“.

Die Fortschritte, die der Altmeister seit seinem neuesten Comeback Mitte April gemacht habe, seien „beeindruckend“, meinte auch Zverev. Der Hamburger kann sich deshalb nicht so recht vorstellen, dass Nadal nach der Saison wirklich aufhört. „Ich glaube immer noch, dass er nächstes Jahr zurückkommt“, sagte der Tokio-Olympiasieger bei Eurosport. Und wenn nicht, würde er gerne bei den Sommerspielen in Paris noch mal gegen ihn antreten - „aber im Finale“, wie Zverev lächelnd einschränkte: „In der ersten Runde habe ich keine Lust mehr darauf, das hat mir gereicht.“

Nadals aktuelle Form reicht nicht

Auch Nadal wäre dem Turnierfavoriten Zverev zum Auftakt gerne aus dem Weg gegangen, doch als ungesetzter Weltranglisten-275. war er bei der Auslosung auf Glück angewiesen. Das hatte Nadal weder beim Draw noch im Match selbst, dem er bei eigenem Aufschlag zum Gewinn des zweiten Satzes vielleicht noch eine Wende hätte geben können. Doch seine aktuelle Form reichte nicht gegen die Nummer 4 der Welt. Die erst vierte Niederlage im 116. Match bei seinem Lieblingsturnier war erwartbar - und tat trotzdem weh.

Trost fand Nadal im warmen Abschieds-Applaus der 15 000 Zuschauer. Unter ihnen war nicht nur sein 19 Monate alter Sohn Rafael junior, der das Match auf dem Schoß seiner Mutter Xisca Perelló verfolgte. Auch die Weltranglistenersten Novak Djokovic und Iga Swiatek sowie Landsmann Carlos Alcaraz wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Er sei „glücklich“ darüber, sagte Nadal, „denn das bedeutet, dass ich ein positives Erbe hinterlassen habe“.

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