„Lassen uns nicht einschüchtern" - Baerbock zeigt sich unbeeindruckt von Russlands neuer Atomwaffendoktrin

Außenministerin Annalena Baerbock hat sich unbeeindruckt von Russlands geänderter Atomwaffendoktrin gezeigt. Putin spiele mit der Angst, dies sei seit Beginn des Ukrainekriegs immer wieder deutlich geworden, sagte die Grünen-Politikerin nach einem Treffen mehrerer europäischer Außenminister in Warschau. 

„Wir lassen uns nicht einschüchtern, egal, was immer wieder Neues herumposaunt wird.“ Sie antwortete auf die Frage, was die Bundesregierung von den Änderungen in Russlands Atomwaffendoktrin halte. 

Putin hatte erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes in Kraft gesetzt

Russlands Präsident Wladimir Putin hat zuvor am 1000. Tag des von ihm befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes in Kraft gesetzt. Ausgehend von der Lage im Krieg und der Krise im Verhältnis zum Westen zählt das Dokument neue Bedrohungsszenarien auf, in denen Russland zu Nuklearwaffen greifen könnte. 

Baerbock
Zu dem Treffen in Warschau hatte Polens Außenminister Radoslaw Sikorski eingeladen Getty

Sechs Länder bekräftigten ihre Unterstützung für die Ukraine

Zu dem Treffen in Warschau hatte Polens Außenminister Radoslaw Sikorski eingeladen. Dabei waren außer Baerbock Frankreichs Chefdiplomat Jean-Noël Barrot und der italienische Außenminister Antonio Tajani. Der spanische Außenminister José Manuel Albares und sein britischer Amtskollege David Lammy waren per Video zugeschaltet. 

In einem Statement bekräftigten die sechs Länder ihre Unterstützung für die Ukraine und ihren Willen, die europäische Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit zu stärken. 

Kiew feuert US-Raketen auf Russland

Unterdessen hat die Ukraine hat nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums russisches Territorium mit sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion beschossen. Nun droht Medwedew mit Einsatz von Massenvernichtungswaffen. Alle aktuellen Informationen in unserem Ukraine-Ticker.