Ein Mann wurde von der Polizei mit einem getunten Pedelec in Bad Wiessee gestoppt. Das Rad fuhr deutlich schneller als erlaubt, der Fahrer hatte keinen entsprechenden Führerschein.
Bad Wiessee – Am Dienstag (22. April) kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Bad Wiessee einen 40-jährigen Pedelec-Fahrer im Ortsbereich. Bei der Überprüfung des Fahrzeugs stellten die Polizisten fest, dass das Pedelec offenbar technisch manipuliert worden war.
Polizei zieht getuntes E-Bike in Bad Wiessee aus Verkehr – Fahrer mit über 35 Stundenkilometern unterwegs
Diese Veränderung ermöglichte eine Motorunterstützung auch jenseits der gesetzlich erlaubten 25 km/h – bei einer ersten Messung erreichte das Rad über 35 km/h. Für ein derart verändertes Fahrzeug wären jedoch mindestens eine Fahrerlaubnis der Klasse AM, ein gültiger Haftpflichtversicherungsschutz sowie ein entsprechendes Versicherungskennzeichen erforderlich.
Der Fahrer, zugleich auch Eigentümer des Pedelecs, konnte keines dieser Erfordernisse vorweisen – weder besitzt er einen Führerschein, noch hatte er eine Versicherung abgeschlossen.
Getuntes Pedelec in Bad Wiessee gestoppt – Polizei stellt gravierende Mängel fest
„Den Bad Wiesseer erwartet nun eine Anzeige wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz“, berichten die Beamten. Die Polizei stellte das Fahrzeug sicher.
Hinzu kam, dass die Bremsen des Pedelecs stark verschlissen und nahezu wirkungslos waren – auch wenn dieser Umstand rechtlich möglicherweise keine unmittelbaren Folgen hat, verdeutlicht er doch eindrücklich die Risiken, die mit dem Tuning von E-Bikes einhergehen.
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