Pina büxt aus: Ein ganzes Dorf sucht einen Hund
War das eine Aufregung in Hohenlinden! Weil Hündin Pina ausgebüxt ist, hat sich fast das ganze Dorf auf die Suche nach der Hundedame gemacht – mit einem echten Happy End.
Dass unsere vierbeinigen Zamperl gelegentlich einen ganz eigenen Kopf haben und diesen auch durchsetzen wollen, davon kann fast jeder Hundebesitzer ein Lied singen. So auch Monika Birnberger aus Neumühlhausen, wie uns ihre Freundin Monika Kotter berichtet. Anlass für eine Großaktion in Hohenlinden war Birnbergers kleine Hündin namens Pina, die an einer langen Leine geführt wurde. Die Hundedame, berichtet Monika Kotter, hat urplötzlich einen Geruch aufgenommen, sich in die Leine gestemmt und ihr Frauchen zum Sturz gebracht hat. Ja, und dann ist sie nichts wie ab in den Wald gerannt. Mitsamt Leine. Frauchen Monika Birnberger versuchte sie noch zu irgendwie zu halten, keine Chance, Pina war verschwunden.
Alle Hebel in Bewegung gesetzt
Was wurde alles unternommen, alle Hebel in Bewegung gesetzt, einen ganzen Tag und eine Nacht gesucht, aber ohne Erfolg. Über Instagram, Facebook und Anrufe an Verwandte und Bekannte, alle waren eingespannt, alles ohne Erfolg. Pina blieb verschwunden. Doch: Via Facebook hat dann eine Suchhundestaffel des IHV e.V., die ihre Hunde normalerweise als Personenspürhunde für die Vermisstensuche ausgebildet hat, Hilfe angeboten, auch weil sie die Verzweiflung der Familie erkannt hat.
Auch ein Drohnen-Experte hat sich angeboten, bei der Suche zu helfen. Es hat sich auch sehr schnell rumgesprochen, so Monika Kotter, dass Pina noch nicht gefunden wurde. Und so halfen auch sehr viele Hohenlindener mit, manche waren zehn bis 20 Stunden auf den Beinen, um die schmerzlich vermisste Hundedame aufzustöbern. Es wurde der Wald durchstöbert, die Maisfelder mit Drohnenfotos erfasst, aber keine Spur von Pina.
Dann endlich, nach zwei Tagen und einer unendlichen langen Nacht für alle Beteiligten die erlösende Nachricht: Die Suchhunde haben Pina aufgestöbert! Die Hündin war im Unterholz versteckt, verschreckt, aber unversehrt. Kotter: „Man hätte sie niemals gefunden, wenn die Suchhunde nicht gewesen wären.“ Die Nachricht löste bei allen, aber insbesondere Frauchen und Familie Birnberger, alle Emotionen, zahllose Freudentränen flossen, ein Familienmitglied war gerettet.
Hilfreiches Ehrenamt
Die Freude ist immer noch riesengroß. Stellvertretend für Familie Birnberger dankt Monika Kotter allen, die mitgeholfen haben, „insbesondere aber der Suchhundestaffel und den Drohnen-Experten, die das alles ehrenamtlich machen und auf Spenden angewiesen sind, um ihre Kosten ein bisschen zu decken. Ganz zu schweigen von der Zeit, die sie hier zur Verfügung stellen.“
Sollte jemand spenden wollen: Suchhundestaffel des IHV e.V, die normalerweise nach Menschen sucht, IBAN DE55 7606 9553 0005 0339 00, Verwendungszweck: Einsatzmittel Staffel Freising