„Im Ehrenamt stark engagiert“: Trauer um langjährigen Gemeinderat und Zweiten Bürgermeister

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Benedikt Grabmeir ist im Alter von 87 Jahren verstorben. © Privat

Der ehemalige Benediktbeurer Gemeinderat und Zweiter Bürgermeister Benedikt Grabmeir ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Er war für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement bekannt.

Benediktbeuern – Benedikt Grabmeir übernahm sein Leben lang gesellschaftliche Verantwortung. Unter anderem war er von 1972 bis 2002 Mitglied des Benediktbeurer Gemeinderats; davon jeweils zwölf Jahre als Zweiter und Dritter Bürgermeister. Nun ist der gebürtige Benediktbeurer im Alter von 87 Jahren gestorben.

Trauer um Benedikt Grabmeir: Der Benediktbeurer saß 30 Jahre lang im Gemeinderat

Geboren 1937 absolvierte Grabmeir zunächst eine Schreinerlehre und war dann eine Zeit lang als Waldfacharbeiter tätig, bevor er zum Postamt Bad Tölz wechselte und bis zu seiner Pensionierung viele Jahre lang überwiegend als Zusteller im Klosterdorf unterwegs war. Grabmeier heiratete und bekam mit seiner Frau Christa vier Kinder; es folgten Enkel und Urenkel. „Die familiären Werte und der Zusammenhalt waren ihm immer sehr wichtig“, erinnert sich sein Sohn Markus.

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Auch der Dienst für das Gemeinwohl war Grabmeir wichtig. Bürgermeister Anton Ortlieb würdigte den Verstorbenen bei der Beerdigung als „einen Mann, der im Ehrenamt stark engagiert war“. 30 Jahre war Grabmeir ohne Unterbrechung Mitglied des Gemeinderats. „Bereits 1978 wurde er aus dem Gremium heraus für zwei Perioden zum Dritten Bürgermeister und ab 1990 zum Zweiten Bürgermeister gewählt“, so Ortlieb. Letzteres Amt hatte er bis zu seinem Ausscheiden 2002 inne.

Grabmeir bleibt als heimatverbundener und prinzipientreuer Mensch in Erinnerung

Grabmeir habe nach der Gründung der Verwaltungsgemeinschaft ab 1978 die Gemeinschaftsversammlung mit aufgebaut. Bei seinen Ratskollegen sei er als ruhiger und umgänglicher, jedoch stets seiner Überzeugung folgender Mann geschätzt gewesen, so Ortlieb. Insbesondere für den Sport habe Grabmeir als Gemeinderat stets „ein offenes Ohr“ gehabt. Durch seinen hohen Bekanntheitsgrad als Postbote habe er „ganz bürgernah die Anliegen vieler Benediktbeurer vertreten“ können. In dem Lebenslauf, den Grabmeirs Sohn Markus für seinen Vater zusammengestellt hat, beschreibt er ihn als heimatverbundenen und handwerklich geschickten Mann, der gesellig und bis ins hohe Alter vielseitig interessiert gewesen sei. Auch in vielen Ortsvereinen war Grabmeir Mitglied.

Als vor neun Jahren bei ihm Parkinson festgestellt worden sei und er mit immer mehr Einschränkungen zurechtkommen musste, habe sich sein Vater davon nicht entmutigen lassen. Sein tiefer Glaube habe ihm stets Kraft gegeben. Bis zuletzt. (fn)

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