Zukunft der Ukraine - Selenskyj: Einladung zur Nato wäre ein guter Anfang

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Reihe von öffentlichen Auftritten die ersten Schritte seines Siegesplans für die Ukraine vorgestellt. Laut „Ukrainska Pravda“ ist der Beitritt zur Nato ein zentraler Bestandteil. Das soll nicht nur die Ukraine stärken sondern auch langfristig Frieden und Stabilität in Europa gewährleisten. Bei seinem Treffen mit dem kroatischen Premierminister Andrej Plenković erklärte Selenskyj: „Wenn die Ukraine einen Platz in der Nato erhält und dies ordnungsgemäß bestätigt wird, wird Putin geopolitisch verlieren“. Russland müsse anerkennen, dass jede Nation das Recht habe, ihre Zukunft selbst zu entscheiden.

Kann der Krieg bis 2025 beendet werden?

Selenskyj sieht in den kommenden Monaten eine Chance, die Voraussetzungen zu schaffen, den Krieg bis 2025 zu beenden. Dies erfordere „mutige Entscheidungen“ von den einflussreichsten Verbündeten der Ukraine. Laut „RBC Ukraine“ betonte der ukrainische Präsident, dass eine Einladung in die Nato nur ein erster Schritt sei und nicht gleich eine Mitgliedschaft bedeuten würde. „Es ist besser, NATO-Mitglied zu sein, ohne Zweifel“, so Selenskyj. Eine Einladung sei trotzdem ein großer Fortschritt und würde Skeptikern zeigen, dass die Ukraine keine Angst vor Russland hätte.

Verständnis für die skeptischen Länder

Selenskyj sprach auch über die Länder, die einen Nato-Beitritt der Ukraine skeptisch sehen. „Wir verstehen sie, deshalb sprechen wir von einer Einladung. Wenn Länder jetzt dagegen sind, werden sie es später auch sein. Wir wollen keine diplomatische Einschätzung, sondern eine echte Antwort. Wenn sie wollen, dass dieser Krieg endet, werden sie unsere Vorschläge unterstützen“, so der ukrainische Präsident.