Bargeld-Betrug: Landeskriminalamt warnt vor europaweiter Masche

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Mit immer neuen Betrugsmaschen wird versucht, an Geld oder Daten von Menschen zu gelangen. Jetzt warnt sogar das LKA vor einem fiesen Trick.

Hamm – Viele Betrugsmaschen haben sich mittlerweile auf den Online-Markt konzentriert. Teilweise versuchen es Betrüger aber auch immer noch, auf der Straße an das Geld von Menschen zu gelangen – so wie bei einer europaweiten Betrugsmasche.

Betrugsmasche auf offener Straße – Landeskriminalamt warnt

Vor Betrügern warnen aktuell unter anderem das Landeskriminalamt sowie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Immer häufiger sollen Menschen Opfer dieser perfiden Betrugsmasche geworden zu sein, die nicht nur in Deutschland. An beliebten touristischen Orten geben sich die Betrüger dabei als gestrandete Touristen aus, warnt das LKA. Unter anderem ist davon auch Rheinland-Pfalz betroffen, heißt es.

Das Landeskriminalamt sowie die Verbraucherzentrale warnen vor einer Betrugsmasche, bei denen Bargeld gestohlen wird. (Symbolbild) © Bernd Leitner/Imago

Die Betrugsmasche soll vor allem von Menschen mit irischer und britischer Staatsbürgerschaft durchgeführt werden, schreibt das LKA. Die Betrüger täuschen dabei eine finanzielle Notlage vor und behaupten, auf Bargeld angewiesen zu sein. Entweder hätten sie durch einen Diebstahl ihre Dokumente und Geld verloren, in anderen Fällen geben sie an, ihre EC-Karte verloren zu haben – teilweise täuschen sie vor, ihr Auto wäre abgeschleppt worden.

Betrugsmasche mit Bargeld: Mithilfe einer Banking-App werden Sie betrogen

Passanten könnten den vermeintlich gestrandeten Menschen dann helfen, indem sie ihnen eine bestimmte Menge Bargeld überlassen. Über eine Banking-App soll dieses Geld noch während des Gesprächs auf das Konto der ahnungslosen Opfer zurückfließen. Diese Transaktion wird allerdings nie ausgeführt oder im letzten Moment abgebrochen, ohne dass die Passanten etwas davon mitbekommen. Die Betrüger machen sich anschließend mit Ihrem Geld aus dem Staub.

So schützen Sie sich gegen die Betrugsmasche:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Fremde Sie um Bargeld bitten. Besonders, wenn diese behaupten, das Geld sofort per Überweisung zurückzahlen zu können, sollten Sie skeptisch sein.
  • Hinterfragen Sie die geschilderte Notlage. Lassen Sie sich nicht von dramatischen Erzählungen unter Druck setzen.
  • Lassen Sie sich nicht emotional manipulieren. Betrüger nutzen gezielt Mitleid, um Ihre Hilfsbereitschaft auszunutzen.
  • Überprüfen Sie Überweisungen stets, bevor Sie Bargeld herausgeben. Stellen Sie sicher, dass das Geld tatsächlich auf Ihrem Konto eingegangen ist.

Angesprochen werden Passanten laut LKA vor allem an belebten Orten wie Bahnhöfen, Innenstädten, Supermarktparkplätzen sowie Raststätten. Sprechen die Betrüger Sie an oder bekommen Sie etwas Derartiges mit, bittet die Polizei Rheinland-Pfalz, dies umgehend zu melden. Zeugen oder Betroffene können sich dabei an die nächste Polizeistelle wenden oder schlichtweg die 110 wählen. Bei einer anderen Betrugsmasche wurden vor allem Senioren betrogen. (rd)

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