Ärger für Donald Trump am Horizont: Aus der Wirtschaft kommen die ersten Signale einer Rezession

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Der US-Präsident hatte seinen Wählerinnen und Wählern versprochen, die Preise wieder zu senken. Das hat bisher nicht geklappt.

Washington, D.C. – Viele Wählerinnen und Wähler haben Donald Trump aufgrund der hohen Inflation in eine zweite Amtszeit befördert. Er versprach, die Preise zu senken und so wieder für mehr Wohlstand zu sorgen. Doch scheint mittlerweile vielen Amerikanern und Amerikanerinnen klar zu werden, dass er dieses Versprechen nicht einlösen wird. Durch Zölle und Handelskriege erwarten die Verbraucher und Verbraucherinnen nun eine noch höhere Inflation als zuvor.

Trump sorgt für weiter steigende Preise: Verbraucher sind in den USA besorgt

Die Konsumstimmung in den USA hat sich zu Beginn der Amtszeit von Präsident Donald Trump überraschend deutlich eingetrübt. Das Barometer für die Verbraucherlaune sank im Februar um sieben Zähler auf 98,3 Punkte und damit so stark wie zuletzt im August 2021, wie das Institut Conference Board am Dienstag (25. Februar) zu seiner Umfrage mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang auf 102,5 Punkte gerechnet. Zum ersten Mal seit Juni 2024 lag zudem der auf die Erwartungen der Konsumenten bezogene Index unter der Schwelle von 80, die normalerweise eine bevorstehende Rezession signalisiert.

Als weiteres Alarmsignal gilt, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher mit Blick auf die kommenden zwölf Monate spürbar zulegten: Die US-Bürger rechnen nunmehr mit einer Teuerungsrate von 6,0 Prozent, im Januar hatten sie 5,2 Prozent veranschlagt. Neben dem jüngsten Preisanstieg bei wichtigen Grundnahrungsmitteln wie Eiern zeigten sich damit auch die von den Verbrauchern erwarteten Auswirkungen von Zöllen, sagte Ökonomin Stephanie Guichard vom Conference Board. Die US-Notenbank strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Im Januar lag sie mit 3,0 Prozent deutlich darüber.

Trump-Zölle lassen Preise noch weiter in die Höhe schnellen

Die von Präsident Donald Trump teils angedrohten oder bereits verhängten Strafzölle bergen ein neues Inflationsrisiko, weil dadurch Einfuhren aus den betroffenen Ländern teurer werden dürften. Diese potenzielle Gefahr beschäftigt auch die Zentralbank, wie sich an den Mitschriften der jüngsten Zinssitzung ablesen lässt. Das von Trump unterzeichnete Memorandum über gegenseitigen Handel und Zölle erhöht einer Studie zufolge auch die Wahrscheinlichkeit eines globalen Handelskrieges. (wal/reuters)

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