Keine Gurte, Kleinkinder auf dem Schoß: Polizei entsetzt über rumänischen Klein-Lkw auf A8
„Sorglos und verantwortungslos“ war ein 21-jähriger Rumäne laut Polizei mit drei weiteren Erwachsenen und drei Kindern auf der A8 am Irschenberg unterwegs. Der Klein-Laster hatte keine Gurte.
Irschenberg - Die Fassungslosigkeit der Polizei liest sich deutlich aus dem Pressebericht heraus. „Sorglos und verantwortungslos“ sei ein 21-jähriger Rumäne mit einem Klein-Lkw am Dienstag, 23. April, auf der A8 zwischen den Anschlussstellen Irschenberg und Bad Aibling unterwegs gewesen. Weil der Mercedes beharrlich mit 115 bis 120 Stundenkilometer auf der mittleren Spur fuhr, obwohl er wegen seines Anhängers eigentlich an ein Tempolimit von 80 km/h gebunden gewesen wäre, weckte er das Interesse der Videostreife der Autobahnpolizeistation Holzkirchen. Die Beamten folgten dem Gespann und stoppten es schließlich kurz vor der Anschlussstelle Rosenheim West.
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Bei der Kontrolle zeigte sich schnell, dass die überhöhte Geschwindigkeit nicht das einzige Vergehen war. Zum Erstaunen der Polizisten saßen im Fond des Fahrzeug vier Erwachsene und drei Kinder - alle ungesichert, da alle fünf Sitze keine Gurte hatten. Auch Kindersitze oder geeignete Rückhaltesysteme für die zwei Vierjährigen fehlten. An dieser Stelle kann sich die Polizei Sarkasmus nicht verkneifen: „Die beiden Kinder wurden sicher auf dem Schoß der Oma transportiert.“ Insgesamt sei der siebensitzige Kleinlaster mit neun Personen besetzt gewesen.
Personen und Lasten komplett ungesichert
Als wäre das noch nicht genug, waren auch noch die Holzbalken auf dem Anhänger völlig ungesichert und hätten jederzeit auf die Fahrbahn fallen können. Zudem war die Anhängerkupplung sichtlich verschleißt und hätte damit nicht mehr verwendet werden dürfen.
Weiterfahren dürfte der 21-Jährige damit nicht mehr. Für die vorliegenden Ordnungswidrigkeiten erwarten ihn laut Autobahnpolizei in Summe eine Geldbuße in Höhe von 540 Euro.
sg